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Verschlüsselungsmaschinen

Verschlüsselungsmaschinen wurden nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt, nachdem sich die klassischen Handverschlüsselungsverfahren als unsicher erwiesen hatten. In Deutschland entstand die lange für unüberwindbar gehaltene »Enigma«. Polnischen Kryptologinnen und Kryptologen aber gelang im Zweiten Weltkrieg die kriegsentscheidende Entzifferung, so dass die Alliierten alle deutschen Nachrichten mitlesen konnten. In der Sammlung befindet sich neben mehreren »Drei-Walzen-Enigmas« und einer »Vier-Walzen-Enigma« auch eine Fernschreibschlüsselmaschine »T 52 b« (Deckname: »Sturgeon«).

Während des Kalten Krieges wurden die kryptografischen Verfahren laufend weiterentwickelt. Anfangs nutzte man Rotor-Chiffriermaschinen, bis in die 1980er Jahre hinein Fernschreib-Schlüsselmaschinen. Diese nutzten One-Time-Pads – zufällig erzeugte Schlüssel, die nur einmal verwendet werden durften und mindestens so lang sein mussten wie der Text der Nachricht. Seit den 1970er Jahren dominieren elektronische Geräte, in denen die Verschlüsselung nach immer komplexeren mathematischen Verfahren erfolgt.

Mit der Übernahme von Chiffriergeräten des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) gelangten zahlreiche Geräte aus der früheren Zentralstelle für das Chiffrierwesen (ZfCh) in die Sammlung – etwa Maschinen zur Erzeugung von Zufallslochstreifen. Heute besitzt die Museumsstiftung Post und Telekommunikation eine der größten öffentlich zugänglichen Sammlung an Verschlüsselungsmaschinen.

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