
Verschlüsselungsgerät "Transvertex HC-9"
Datierung
nach 1951
Verwendung
bis 1970
Hersteller
AB Transvertex (1951 - nach 1969)
Konstrukteur
Vigo Waldemar Lindstein (1906 - ?)
Herstellungsort
Stockholm, Schweden
Farbe
grün; schwarz
Material
Metall; Kunststoff
Gewicht
1,95 kg
Objektmaß (b x h x t)
178 x 65 x 150 mm
Systematik
Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Verschlüsselungsmaschinen/Mechanische Chiffriermaschinen
Beschriftung
"CRYPTOGRAPH // TRANSVERTEX // TYPE HC-9// NR 6255" (Vorderseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2008.1311.1
Die HC-9 ist eine mechanische Verschlüsselungsmaschine, die von der Schwedischen AB Transvertex hergestellt und von den schwedischen Streitkräften bis in die 1970er Jahre hinein verwendet wurde. Die HC-9 war für einen Einsatz auf unteren Kommandoebenen gedacht, auf Kompanie- oder Regimentsebene oder innerhalb von Brigaden. Die rein mechanisch arbeitende Maschine ähnelt den Chiffriermaschinen von Boris Hagelin, etwa der M-209. Jedoch werden bei der HC-9 Lochkarten zur Einstellung des internen Schlüssels benutzt.
Die schwedische Firma AB Transvertex wurde 1951 gegründet, als es in Schweden gesetzlich verboten wurde, Militärtechnologie wie Verschlüsselungsgeräte zu exportieren. Dies veranlasste Boris Hagelin, mit seiner AB Cryptotektik nach Zug in die Schweiz überzusiedeln und dort die Crypto AG zu gründen. Unter Beteiligung der schwedischen Regierung wurde dann im April 1951 die AB Transvertex gegründet, um über eine inländische schwedische Firma zur Herstellung von Verschlüsselungsgeräten zu verfügen. Die Gründer waren Per-Erik Ahlman, Bengt Florin, Olof William und Vigo Waldemar Lindstein, der spätere Vorstandsvorsitzende. Lindstein war während des Zweiten Weltkrieges an der Entzifferung deutscher Geheimnachrichten beteiligt und hatte zuvor als Technischer Direktor für Hagelins AB Cryptoteknik gearbeitet - daher auch die Ähnlichkeit zwischen der HC-9 von Transvertex und den mechanischen Verschlüsselungsmaschinen von Hagelin wie etwa der M-209. Die militärische Version der HC-9 trug die Bezeichnung KRYAPP 301 (Kryteringsapparat 301). Sie war auf unteren Kommandoebenen (Kompanieebene) der schwedischen Armee bis Anfang der 1970er Jahre im Einsatz. 1969 wurde die AB Transvertex an LM Ericcson verkauft.
Die schwedische Firma AB Transvertex wurde 1951 gegründet, als es in Schweden gesetzlich verboten wurde, Militärtechnologie wie Verschlüsselungsgeräte zu exportieren. Dies veranlasste Boris Hagelin, mit seiner AB Cryptotektik nach Zug in die Schweiz überzusiedeln und dort die Crypto AG zu gründen. Unter Beteiligung der schwedischen Regierung wurde dann im April 1951 die AB Transvertex gegründet, um über eine inländische schwedische Firma zur Herstellung von Verschlüsselungsgeräten zu verfügen. Die Gründer waren Per-Erik Ahlman, Bengt Florin, Olof William und Vigo Waldemar Lindstein, der spätere Vorstandsvorsitzende. Lindstein war während des Zweiten Weltkrieges an der Entzifferung deutscher Geheimnachrichten beteiligt und hatte zuvor als Technischer Direktor für Hagelins AB Cryptoteknik gearbeitet - daher auch die Ähnlichkeit zwischen der HC-9 von Transvertex und den mechanischen Verschlüsselungsmaschinen von Hagelin wie etwa der M-209. Die militärische Version der HC-9 trug die Bezeichnung KRYAPP 301 (Kryteringsapparat 301). Sie war auf unteren Kommandoebenen (Kompanieebene) der schwedischen Armee bis Anfang der 1970er Jahre im Einsatz. 1969 wurde die AB Transvertex an LM Ericcson verkauft.
Zitiervorschlag
Verschlüsselungsgerät "Transvertex HC-9", nach 1951; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2008.1311.1,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/b7048b62-6da7-4baa-903a-eed2a9fff5c8 (zuletzt aktualisiert: 9.5.2025)