Hersteller
Siemens AG (seit 1966)
Verwender
Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) (gegr. 1991)
Herstellungsort
München, Deutschland
Material
Kunststoff; Metall; Gummi
Objektmaß (b x h x t)
163 x 70 x 265 mm
Systematik
Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Datenverschlüsselung, Fax-Verschlüsselung
Beschriftung
"SIEMENS // DSM Fax" (Vorderseite)
Typenschild
"SIEMENS // Main Unit DSM Fax // S41044-A3014-D208 ES 10 DK 01 // L9-E8 Ger.-Nr. 154126" (Unterseite)
Die Geräte der Reihe »Data Security Module« (DSM) wurden um 1996 von Siemens als digitale Verschlüsselungsgeräte für analoge Telefonleitungen entwickelt. Die DSM-Geräte werden zwischen das jeweilige Endgerät und das normale Telefonnetz geschaltet. Es gab verschiedene DSM-Geräte für jeweils unterschiedliche Arten von Daten: DSM Voice für Telefon, DSM Fax und DSM ISDN sowie DSM X.25 und DSM Link für Daten.
Zur Authentifizierung wird eine Chipkarte verwendet. Dafür gibt es einen Steckeinschub oberhalb des Displays. Die Smartcard wird für die Authentifizierung und den Austausch öffentlicher Schlüssel (PKE) benötigt. Man steckt die Karte ein und drückt die Taste auf dem Bedienfeld, um den sicheren Modus (Krypto) zu aktivieren. Die Authentifizierung des Gesprächspartners erfolgt automatisch. Für jeden Anruf wird vom Gerät ein neuer Sitzungsschlüssel generiert.
Der Aufkleber deutet darauf hin, dass dieses Gerät für den Nebenstellenanschluss 420 im Büro des Präsidenten einer oberen Bundesbehörde verwendet wurde.
Zitiervorschlag
Verschlüsselungsgerät "DSM Fax" für Faxgeräte, um 1996; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2012.756,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/823c9119-6505-46a1-84cb-44b2658466e2 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)