Hersteller
National Security Agency (NSA) (gegr. 1952)
Besitzer
Zentralstelle für Chiffrierwesen (ZfCh) (1956 - 1989)
Geografischer Bezug
Fort Meade, Maryland, Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
Material
Holz; Kunststoff; Metall; Papier
Farbe
grau; schwarz; grün
Objektmaß (b x h x t)
320 x 320 x 322 mm
Objektmaß (b x h x t)
380 x 345 x 329 mm (mit Bodenplatte)
Systematik
Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Verschlüsselungsmaschinen/Rotor-Chifriermaschinen
Schild
"NATIONAL SECURITY AGENCY // KLB-7/T SEC // NON-REG. NO. 76426" (Vorderseite)
Schild
"CONFIDENTIAL // NATIONAL SECURITY AGENCY // KLA-7/T SEC // REG. NO. 76428" (Vorderseite)
Schild
"CONFIDENTIAL // NATIONAL SECURITY AGENCY // KLK-7/T SEC // REG. NO. 76426" (oben)
Typenschild
"Type EZ-KL 7 // Nr. 107" (Rückseite)
Schild
"INVERTER // PART NO. CE88000 SERIAL NO. 921 [...] // INPUT 24 VOLTS D.C. 1.25 AMPS. D.C [...] // OUTPUT 1 PHASE 6600 R.P.M. 440 CYCLE [...] // VOLTS 205 PEAK // .020 H.P. MEC [...] // BURROUGHS CORPORATION // PLYMOUTH. MICHIGAN // MADE IN U.S.A." (seitlich)
Diese Maschine, auch unter den Codenamen des Verschlüsselungsverfahrens "Adonis" und "Pollux" bekannt, wurde 1952 von der National Security Agency entwickelt und war viele Jahre das Standardchiffriergerät der US-Army, Navy und NATO bis sie 1983 aus dem Verkehr genommen wurde.
Die KL-7-Maschine diente der Ver- und Entschlüsselung von Textnachrichten. Sie besteht aus dem Unterbau "KLB-7", der den Motor, den Generator und die Elektrik enthält, einer Tastatur und einem Streifenschreiber sowie einer Walzenspindel "KLK-7" mit 8 austauschbaren Rotoren, deren Einstellung den Schlüssel festlegt. Über das komplexe Schaltungselement "KLA-7" werden die Rotoren eingestellt und ihre Bewegung über Kontakte abgelesen.
Vor der Chiffrierung eines Klartextes werden die Rotoren nach dem festgelegten Schlüssel eingestellt. Der Text wird dann in der Betriebsart "E" (Verschlüsseln) über die Tastatur eingegeben und von der Maschine gemäß der vorgenommenen Einstellung verschlüsselt, automatisch in 5er-Gruppen eingeteilt und auf den Streifen gedruckt. Für die Dechiffrierung werden die Walzen wiederum nach dem festgelegten Schlüssel eingestellt. Der Kryptotext wird in der Betriebsart "D" (Entschlüsseln) über die Tastatur eingegeben, von dem Gerät dechiffriert und im Klartext auf den Streifen gedruckt.
Zitiervorschlag
Rotor-Chiffriermaschine "KL-7", um 1965; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2012.971,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/c34d8e00-1253-443a-b5ab-b2d02a665a03 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)