Vollbild
© CC BY SA 4.0 Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Verschlüsselungsgerät Hagelin BC-543
Datierung
1954
Konstrukteur
Boris Hagelin (1892 - 1983)
Hersteller
AB Cryptoteknik (gegr. 1932)
Markenname
Hagelin-Cryptos
Herstellungsort
Stockholm, Schweden
Material
Metall; Kunststoff; Leder
Farbe
braun
Objektmaß (b x h x t)
340 x 120 x 340 mm
Gewicht
10,7 kg
Objektmaß (b x h x t)
370 x 150 x 480 mm (mit Koffer)
Systematik
Sonstige Sammelgebiete/Verschlüsselungstechnik, Chiffrier- und Codierungsgeräte/Verschlüsselungsmaschinen/Mechanische Chiffriermaschinen
Beschriftung
"HAGELIN CRYPTOS Typ LG 543 No.5139 A.B.CRYPTOTEKNIK Stokholm Sweden"
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2011.210
Die BC-543 wurde 1954 entwickelt. Sie basiert nicht auf der 1952 entwickelten C-52, sondern auf der BC-38, die wiederum auf die C-38 zurückging – also der M-209 aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Tatsächlich ist die BC-543 funktionsmäßig identisch mit der BC-38 und unterscheidet sich von ihr nur in kleineren Details.
Jede Maschine verfügt über zwei Schlüssel: Einen für den Bediener, mit dem lediglich die metallene Schutzhaube geöffnet werden kann, und einen zweiten für den Krypto-Offizier, mit dem das Gehäuse geöffnet und die Schlüsseleinstellungen verändert werden können. Die Maschine kann sowohl manuell mit dem Handhebel als auch elektrisch betrieben werden. Der Elektromotor dient nur zum Antrieb, der Verschlüsselungsprozess verläuft rein mechanisch.
Hinter der Tastatur befindet sich eine Achse mit Nocken bzw. Klinken, mit der die gedrückten Tasten in eine Drehbewegung »übersetzt« werden. Jede Klinke steht in einem anderen Winkel von der Achse ab. Sobald die Maschine eingeschaltet wird, dreht sich der Motor mit konstanter Geschwindigkeit. Wenn ein Buchstabe auf der Tastatur gedrückt wird, werden alle anderen Buchstaben blockiert, während sich die Achse entsprechend der Sperrklinke bis zu einem bestimmten Winkel dreht. Nun vollführt der Stangenkorb eine volle Umdrehung und das Ergebnis der Verschlüsselung wird auf den linken Papierstreifen gedruckt (der Klartext auf den rechten Streifen).
Der eigentliche Verschlüsselungsmechanismus besteht – wie bei der M-209 – aus den Schlüsselrädern und dem rotierende Stangenkorb, der bei dieser Maschine lediglich umgedreht angeordnet ist.
Jede Maschine verfügt über zwei Schlüssel: Einen für den Bediener, mit dem lediglich die metallene Schutzhaube geöffnet werden kann, und einen zweiten für den Krypto-Offizier, mit dem das Gehäuse geöffnet und die Schlüsseleinstellungen verändert werden können. Die Maschine kann sowohl manuell mit dem Handhebel als auch elektrisch betrieben werden. Der Elektromotor dient nur zum Antrieb, der Verschlüsselungsprozess verläuft rein mechanisch.
Hinter der Tastatur befindet sich eine Achse mit Nocken bzw. Klinken, mit der die gedrückten Tasten in eine Drehbewegung »übersetzt« werden. Jede Klinke steht in einem anderen Winkel von der Achse ab. Sobald die Maschine eingeschaltet wird, dreht sich der Motor mit konstanter Geschwindigkeit. Wenn ein Buchstabe auf der Tastatur gedrückt wird, werden alle anderen Buchstaben blockiert, während sich die Achse entsprechend der Sperrklinke bis zu einem bestimmten Winkel dreht. Nun vollführt der Stangenkorb eine volle Umdrehung und das Ergebnis der Verschlüsselung wird auf den linken Papierstreifen gedruckt (der Klartext auf den rechten Streifen).
Der eigentliche Verschlüsselungsmechanismus besteht – wie bei der M-209 – aus den Schlüsselrädern und dem rotierende Stangenkorb, der bei dieser Maschine lediglich umgedreht angeordnet ist.
Zitiervorschlag
Verschlüsselungsgerät Hagelin BC-543, 1954; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2011.210,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/2f12c779-c97e-4643-a1ab-debe1c7e9a9c (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)