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Plastik

Im Reichspostmuseums war die Sammlung von Skulpturen darauf ausgerichtet, die Reichspost und ihr Führungspersonal zu idealisieren. Gesammelt wurden daher allegorische Darstellungen der Post und Telegrafie, Hermes- bzw. Merkurstatuen und Porträts von Reichspostminister Heinrich von Stephan. Einige Büsten porträtieren bedeutende Erfinder wie Werner von Siemens, Philipp Reis und Thomas Edison oder einzelne höhere Postbeamte und -minister. Im Bereich Kleinplastik dominierten Allegorien und historisierende Darstellungen, nur in Form von Wettbewerbspreisen oder Jubiläumsgaben mischen sich auch einige Darstellungen aus dem Arbeitsleben in den Bestand.

Ab 1985 wurden die post- und telekommunikationsgeschichtlichen Themenschwerpunkte um Installationen der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst erweitert. Innerhalb weniger Jahre wurden rund 20 Objekte und Skulpturen von teils hohem Rang angekauft, darunter Highlights wie das »Hummertelefon« von Salvador Dalí, die Reiterfigur »Pre-Bell Man« von Nam June Paik, das »Telefon S – E« von Joseph Beuys und Christos‘ »Wrapped Payphone«. Nach Gründung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation 1995 wurden verstärkt Multiples (Unikatreihen) wie Edward Kienholz‘ »TV-Billonaire« oder Klaus Geldmachers Auflagenobjekt »Geldmacher 2b« erworben. Heute umfasst die Sammlung rund 400 Skulpturen, Reliefs, Objekte und Multiples.

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