Plastik eines Walzwerkarbeiters als Preis im Telegrafistenwettstreit 1922
Datierung
					1922
				Künstler
					A. Lagarde
					Auftraggeber
					Reichsverkehrsministerium (1919 - 1945)
					Auftraggeber
					Wilhelm Groener (1867-1939)
				Geografischer Bezug
					Berlin
				
				Material
						Metall/Bronze; Stein (Sockel)
					Technik
						gegossen
					Farbe
						bronzefarben
					Objektmaß (b x h x t)
						200 x 520 x 185 mm
					Systematik
					
						Kunst/Plastik/Skulptur
					 
					
						Beschriftung
					
					
						"Internat. Telegr. Wettstreit // Berlin 1922 // gestiftet vom Reichsverkehrsminister" (Vorderseite)
					
			Objektart
                Original
            Inventar-Nr.
                4.0.4986
            Bronzeplastik eines Arbeiters (mit bloßem Oberkörper, langer Schürze und Hut), der mit einer großen Zange eine am Boden liegende Eisenbahnschiene greift. Bronzeboden, darunter zwei verschiedenfarbige Steine (quadratische Fläche) als Sockel. Auf dem Bronzeboden der Schriftzug "A. Lagarde". Von dem französischen Künstler gibt es noch eine weitere, sehr ähnliche Plastik, bei der der Eisenbahnarbeiter nach rechts blickt und das Schienenstück vorne über den Sockel übersteht. Dort befindet sich die Signatur seitlich auf dem Sockel und nicht oben. Offenbar war das Motiv recht erfolgreich.
An dem Bronzeboden dieser Plastik befindet sich vorn eine kleine Plakette mit der Aufschrift "Internat. Telegr. Wettstreit Berlin 1922 gestiftet vom Reichsverkehrsminister" (damals Wilhelm Groener). Solche Telegrafistenwettbewerbe fanden regelmäßig statt. Teilnehmer waren die besten Telegrafisten der jeweiligen nationalen Telegrafenverwaltungen. Hauptdisziplin war das möglichst schnelle Telegrafieren mit der Morsetaste.
Bemerkenswert ist, dass dieser Wettbewerb zu einer Zeit abgehalten wird, in der das möglichst schnelle Telegrafieren mit der Hand immer weniger eine Rolle spielt, da in den Telegrafenämtern längst Lochstreifengeber für vorgestanzte Papierstreifen und Drucktelegrafen mit Tastatur die Morsetaste ersetzt haben. Mit der Taste Morsezeichen geben muss man vorwiegend im Funkverkehr auf Schiffen und beim Militär - bei der Post muss das kaum noch jemand.
            An dem Bronzeboden dieser Plastik befindet sich vorn eine kleine Plakette mit der Aufschrift "Internat. Telegr. Wettstreit Berlin 1922 gestiftet vom Reichsverkehrsminister" (damals Wilhelm Groener). Solche Telegrafistenwettbewerbe fanden regelmäßig statt. Teilnehmer waren die besten Telegrafisten der jeweiligen nationalen Telegrafenverwaltungen. Hauptdisziplin war das möglichst schnelle Telegrafieren mit der Morsetaste.
Bemerkenswert ist, dass dieser Wettbewerb zu einer Zeit abgehalten wird, in der das möglichst schnelle Telegrafieren mit der Hand immer weniger eine Rolle spielt, da in den Telegrafenämtern längst Lochstreifengeber für vorgestanzte Papierstreifen und Drucktelegrafen mit Tastatur die Morsetaste ersetzt haben. Mit der Taste Morsezeichen geben muss man vorwiegend im Funkverkehr auf Schiffen und beim Militär - bei der Post muss das kaum noch jemand.
Zitiervorschlag
                Plastik eines Walzwerkarbeiters als Preis im Telegrafistenwettstreit 1922, 1922; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.4986, 
                    URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/793cee29-01fb-442a-bf66-452739d0c2dd (zuletzt aktualisiert: 26.10.2025)