Plastik "Hot-Line 62"
Datierung
1986
Künstlerin
Yoko Terauchi (*1954)
Herstellungsort
London
Material
Kunststoff; Metall; Textil
Farbe
mehrfarbig
Objektmaß (b x h x t)
1000 x 1000 x 400 mm
Gewicht
20 kg
Systematik
Kunst/Objekt, Installation
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.33834
Yoko Terauchi wurde 1954 in Tokio geboren. Sie studierte von 1973 bis 1978 am Womens College of Fine Art Tokio. Anschließend ging sie von 1979 bis 1981 an die St. Martin´s School of Art London. Yoko Terauchi lebt und arbeitet seit 1996 in London.
Die Plastik zählt zu einer Serie mit dem Titel der »Hot-Lines«, die die Künstlerin 1996 im Museum für Kommunikation Berlin ausstellte. Die Arbeiten konstituieren sich aus den Bestandteilen von Telefonkabeln. Obwohl aus denselben Materialien, drückt sich in jeder Plastik eine andere Dynamik aus.
In »Hot-Line 62« ist die Hülle eines Telefonkabels aufgeschnitten und entkernt und verbindet sich mit den Kabeln, die zuvor den Inhalt bildeten und rund um die Hülle gewickelt sind, zu einer fließenden Plastik. Es entstehen Assoziationen an einen Kreislauf, der durch die querlaufenden Drahtstränge unterbunden wird. Die Form erscheint durch den Eingriff der Künstlerin erweitert, und die verschiedenen Materialien sind im Gleichgewicht verändert. Das Verhältnis von Innen und Außen wird umgekehrt und aufgehoben.
Yoko Terauchi äußert sich zu ihrer Werkgruppe »Hot-Lines« folgendermaßen: »Telefonkabel ist eines der von mir verwendeten Materialien. Ich verwende Material nicht als Metapher oder Symbol. Deshalb gibt es, obwohl ich die Reihe »Hot-Line« genannt habe, keine Verbindung zwischen der Funktion des Telefonkabels und dem, was meine Arbeit darstellt. Der lebhafte Kontrast zwischen dem einfarbigen Mantel (außen) und dem farbigen Draht (innen) ist der Grund, warum ich Telefonkabel als Medium verwende: um die "Gleichheit von außen und innen" darzustellen. Jede »Hot-Line" ist aus einem Stück Kabel angefertigt. Nichts ist hinzugefügt oder weggenommen. Ich führe das Material zu einem neuen Zustand, in dem die Gegensätze innen und außen dasselbe werden. Ich schneide buchstäblich die Grenze des Mantels, um die Stellung des Drahtes der des Mantels gleichzusetzen. Bei diesem Vorgang verändert das Material seine ihm eigene Form und sein inneres Gleichgewicht passt sich dieser Neuorganisation an." Außer »Hot-line 62« besitzt die Museumsstiftung Post und Telekommunikation eine weitere Plastik der Serie, »Hot-Line 52«.
Die Plastik zählt zu einer Serie mit dem Titel der »Hot-Lines«, die die Künstlerin 1996 im Museum für Kommunikation Berlin ausstellte. Die Arbeiten konstituieren sich aus den Bestandteilen von Telefonkabeln. Obwohl aus denselben Materialien, drückt sich in jeder Plastik eine andere Dynamik aus.
In »Hot-Line 62« ist die Hülle eines Telefonkabels aufgeschnitten und entkernt und verbindet sich mit den Kabeln, die zuvor den Inhalt bildeten und rund um die Hülle gewickelt sind, zu einer fließenden Plastik. Es entstehen Assoziationen an einen Kreislauf, der durch die querlaufenden Drahtstränge unterbunden wird. Die Form erscheint durch den Eingriff der Künstlerin erweitert, und die verschiedenen Materialien sind im Gleichgewicht verändert. Das Verhältnis von Innen und Außen wird umgekehrt und aufgehoben.
Yoko Terauchi äußert sich zu ihrer Werkgruppe »Hot-Lines« folgendermaßen: »Telefonkabel ist eines der von mir verwendeten Materialien. Ich verwende Material nicht als Metapher oder Symbol. Deshalb gibt es, obwohl ich die Reihe »Hot-Line« genannt habe, keine Verbindung zwischen der Funktion des Telefonkabels und dem, was meine Arbeit darstellt. Der lebhafte Kontrast zwischen dem einfarbigen Mantel (außen) und dem farbigen Draht (innen) ist der Grund, warum ich Telefonkabel als Medium verwende: um die "Gleichheit von außen und innen" darzustellen. Jede »Hot-Line" ist aus einem Stück Kabel angefertigt. Nichts ist hinzugefügt oder weggenommen. Ich führe das Material zu einem neuen Zustand, in dem die Gegensätze innen und außen dasselbe werden. Ich schneide buchstäblich die Grenze des Mantels, um die Stellung des Drahtes der des Mantels gleichzusetzen. Bei diesem Vorgang verändert das Material seine ihm eigene Form und sein inneres Gleichgewicht passt sich dieser Neuorganisation an." Außer »Hot-line 62« besitzt die Museumsstiftung Post und Telekommunikation eine weitere Plastik der Serie, »Hot-Line 52«.
Zitiervorschlag
Plastik "Hot-Line 62", 1986; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.33834,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/56ad296c-60d5-4d53-b430-98eec024ec96 (zuletzt aktualisiert: 5.10.2024)