Bildhauer
Carl Widemann
Bezug Darstellung
Johann Friedrich von Seegebarth (1747-1823)
Bezug Darstellung
Königlich Preußische Post (1701 - 1867)
Geografischer Bezug
Berlin
Objektmaß (b x h x t)
520 x 580 x 310 mm
Systematik
Kunst/Plastik/Skulptur
Signatur
Carl Widemann fecit 1818
Johann Friedrich von Seegebarth war preußischer Generalpostmeister. Sein Großvater hatte die Position eines Posthalters in Bernau inne. Nach einer anfänglichen Tätigkeit als Handlungsgehilfe wurde Seegebarth im Jahr 1767 Kanzlist in der Staatskanzlei.
Seine berufliche Laufbahn entwickelte sich schnell: Im Jahr 1770 war er (ohne Gehalt) noch ein überzähliger expedierender Sekretär im Generalpostamt. Doch bereits im Jahr 1771 stieg er zum Geheimen expedierenden Sekretär auf, 1773 zum Postinspektor und Oberpostdirektor, 1774 zum Hof- und Postrat, und im Jahr 1786 wurde er zum Geheimen Postrat ernannt. Im Jahr 1791 bekleidete er das Amt des Hofpostmeisters in Berlin. 1797 erhielt er den Adelstitel und 1799 wurde er zum Geheimen Oberfinanzrat befördert. Am 6. Oktober 1803 wurde er zum Direktor des Generalpostamtes ernannt, und am 24. Januar 1806 wurde er Präsident desselbigen. Schließlich wurde er am 23. Dezember 1808 zum Generalpostmeister ernannt und übernahm somit die Leitung des gesamten preußischen Postwesens.
Seegebarths Amtszeit fiel in die Zeit der Revolutionskriege und der Napoleonischen Vorherrschaft, was seine Aufgaben äußerst anspruchsvoll gestaltete. Er führte die Schnellposten ein und initiierte die Abstempelung der Briefe. Seegebarth trat 1821 in den Ruhestand und verstarb zwei Jahre später im Jahr 1823.
Zitiervorschlag
Portraitbüste des preußischen Generalpostmeisters Johann Friedrich von Seegebarth, 1818; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2020.631,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/3e224f6c-d069-4a31-91eb-d66913c9af4d (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)