
Portraitbüste von Thomas Alva Edison
Datierung
1890
Künstler
George Tinworth (1843 - 1913)
Auftraggeber
George Edward Gouraud (1842 - 1912)
Hersteller
Doulton & Co. (1853 - 1956)
Besitzer
Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft (DAT) (gegr. 1899)
Herstellungsort
Lambeth
Material
Mineral/Gips
Farbe
weiß
Technik
gegossen
Objektmaß (b x h x t)
43 x 57 x 265 mm
Systematik
Kunst/Plastik/Skulptur
eingeprägt
EDISON // 1890 // With Colonel Gouraud's Compliments, (Vorderseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2020.623
Diese Büste wurde von dem Londoner Künstler George Tinworth geschaffen, der sein 1867 für die Töpferei Doulton in Lambeth arbeitete und dem Doulton die Umstellung des Unternehmens von Gebrauchsgegenständen aus Steinzeug auf künstlerische Keramik verdankte.
Die Büste entstand im Auftrag von Colonel George Edward Gouraud, einer umtriebigen und in allerlei Unternehmungen verwickelten Persönlichkeit. Gouraud war in den Jahren von 1888 bis 1893 Edisons britischer Vertreter. Gouraud war begeistert von neuen elektrischen Erfindungen und ließ in seinem Haus in Beulah Hill zahlreiche neuartige elektrische Geräte installieren: Öffnete man eine Tür, ging das Licht an. Es gab Maschinen zum Stiefelputzen und zur Teppicheinigung, eine elektrische Barkasse, ein elektrisches Dreirad und eine direkte Verbindung zum Crystal Palace, um Konzerte zu übertragen. Gouraud nannte sein Haus "Little Menlo" nach Edisons Forschungseinrichtung Menlo Park. Der Billardraum wurde in eine "Kombination aus Ballsaal, Theater, Musikzimmer, Studio, Lesesaal, Waffensaal und Wissenschaftskabinett" umgewandelt, und hier war die feine Gesellschaft eingeladen, Edisons neueste Erfindungen zu bestaunen. Hier wurde auch Edisons Phonograph aufgestellt, zusammen mit der Gipsbüste des Erfinders von George Tinworth.
Gouraud ließ etliche Exemplare davon anfertigen und verschenkte diese an bevorzugte Kunden oder Handelsvertreter. So gelangte vermutlich auch Oskar Moll, der spätere Direktor der Deutsch-Atlantischen Telegraphengesellschaft an ein Exemplar. Moll besaß auch einen der ersten Wachswalzenphonografen, der von Edison selbst zusammengebaut worden war und den er wie diese Büste ebenfalls dem Reichspostmuseum vermachte (Inv.-Nr. 4.2020.314).
Die Büste entstand im Auftrag von Colonel George Edward Gouraud, einer umtriebigen und in allerlei Unternehmungen verwickelten Persönlichkeit. Gouraud war in den Jahren von 1888 bis 1893 Edisons britischer Vertreter. Gouraud war begeistert von neuen elektrischen Erfindungen und ließ in seinem Haus in Beulah Hill zahlreiche neuartige elektrische Geräte installieren: Öffnete man eine Tür, ging das Licht an. Es gab Maschinen zum Stiefelputzen und zur Teppicheinigung, eine elektrische Barkasse, ein elektrisches Dreirad und eine direkte Verbindung zum Crystal Palace, um Konzerte zu übertragen. Gouraud nannte sein Haus "Little Menlo" nach Edisons Forschungseinrichtung Menlo Park. Der Billardraum wurde in eine "Kombination aus Ballsaal, Theater, Musikzimmer, Studio, Lesesaal, Waffensaal und Wissenschaftskabinett" umgewandelt, und hier war die feine Gesellschaft eingeladen, Edisons neueste Erfindungen zu bestaunen. Hier wurde auch Edisons Phonograph aufgestellt, zusammen mit der Gipsbüste des Erfinders von George Tinworth.
Gouraud ließ etliche Exemplare davon anfertigen und verschenkte diese an bevorzugte Kunden oder Handelsvertreter. So gelangte vermutlich auch Oskar Moll, der spätere Direktor der Deutsch-Atlantischen Telegraphengesellschaft an ein Exemplar. Moll besaß auch einen der ersten Wachswalzenphonografen, der von Edison selbst zusammengebaut worden war und den er wie diese Büste ebenfalls dem Reichspostmuseum vermachte (Inv.-Nr. 4.2020.314).
Zitiervorschlag
Portraitbüste von Thomas Alva Edison, 1890; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2020.623,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/af8bbb8c-9e31-4f64-a938-da8a7fe6a71b (zuletzt aktualisiert: 13.4.2025)