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Klappenschränke

Mit der Eröffnung der ersten städtischen Vermittlungsstellen 1881 beginnt die Geschichte des öffentlichen Telefonnetzes in Deutschland. Zwei Klappenschränke für 50 Teilnehmende aus den ersten großstädtischen Telefonzentralen 1881 sowie die ersten württembergischen und bayerischen Umschalter aus den Jahren 1882 bis 1885 sind authentische Zeugnisse der Frühzeit der Telefonie. Durch direkte Übernahmen aus dem Betrieb konnte ein umfangreicher Sammlungsbestand aufgebaut werden, der die Entwicklung der Handvermittlungsplätze abbildet: Klappenschränke, Vielfachumschalter und Glühlampenschränke für Ortsnetze oder Fernschränke für nationale und internationale Ferngespräche. Die Bauformen der Vermittlungsplätze reichen vom kleinen Klappenschrank mit drei Leitungen bis zum Vielfachfeld für 10.000 Anschlüsse. Sie zeigen, wie sich die Arbeit des Fräuleins vom Amt – des wohl populärsten Frauenarbeitsplatzes der Post – im Lauf von rund hundert Jahren handvermittelter Telefongespräche verändert hat.

Handvermittlung gab es nicht nur in den Orts- und Fernämtern der Post, sondern auch in Firmen, Hotels oder Verwaltungen. Diese Telefonzentralen für den privaten Markt variieren im Gegensatz zu der streng standardisierten Amtstechnik in Bauform und Technik.

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