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Telefone

Die Sammlung von Telefonapparaten dokumentiert auf einzigartige Weise die Geschichte des Telefons in Deutschland. Der Bestand glänzt zum einen mit herausragenden Einzelstücken: Unikate von Philipp Reis, die beiden Bell-Telefone, mit denen das erste Telefongespräch in Deutschland geführt wurde, oder das erste Wählscheibentelefon. Die vollständige und qualitativ hochwertige Sammlung aller Standardmodelle der verschiedenen deutschen Postverwaltungen von 1881 bis zur Liberalisierung des Endgerätemarktes 1989 dokumentiert die Entwicklung der Apparatetechnik. Sie veranschaulicht detailliert, wann und wie technische Innovationen Einzug hielten, wie sich das Telefon vom Luxusgut zum Alltagsmedium entwickelte und wie sich Materialien, Formgebung und Fernsprechtechnik im Lauf von rund 150 Jahren veränderten.

Während die Modellpalette der Postverwaltungen den Zwängen der Standardisierung unterlag und nur wenige Produktionsfirmen zugelassen waren, bot das Feld der privaten Telefone den herstellenden Unternehmen Gestaltungsfreiheit. Vergoldete Luxustelefone finden sich hier ebenso wie das erste Kompakttelefon von 1929, der sogenannte »Hockende Hund«.

Für spezielle Einsatzorte und Verwendungszwecke waren besondere Typen notwendig: robuste, tragbare Feldtelefone für das Militär oder wasserdichte oder explosionsgeschützte Grubentelefone für Bergwerke.

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