Hersteller
Friedrich Merk Telefonbau GmbH (1967 - 1995)
Herstellungsort
München, Bayern, Deutschland
Material
Metall; Kunststoff/Thermoplast; Kunststoff/PVC
Objektmaß (b x h x t)
260 x 120 x 240 mm
Systematik
Drahtgebundene Telefonie/Zentralbatterie- (ZBSA- oder W-) Telefonapparate mit Wählvorrichtung/Tischfernsprecher mit Wählscheibe
1963 wurde der Fernsprech-Apparat 61 (FeAp 61) in der Tischversion FeTAp 611/612 eingeführt. Er diente als Nachfolger des W48. Der FeAp 61 wurde aus thermoplastischem ABS-Kunststoff hergestellt. Im Unterschied zum Vorgängermodell W 48 war der Apparat mit gut 1 kg Gewicht deutlich leichter, der Telefonhörer war kleiner und handlicher und er hatte eine praktische Grifftasche. Die Standardfarbe war kieselgrau; die bunten Farbvarianten ockergelb, lachsrot, hellrotorange und farngrün ergänzten ab 1972 die Angebotspalette.
Die Handapparateschnur war jetzt aus PVC und gewendelt. Ferner konnte man die Lautstärke des Weckers nun mechanisch regulieren und über eine Buchse einen Zusatzfernhörer anschließen. Zur Montage der Anschluss- und Handapparateschnur muss nur noch eine Abdeckung entfernt werden, das Gehäuse jedoch nicht mehr geöffnet werden. Der FeAp 61 war im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht mehr frei verdrahtet. Auf einer Platine waren die Stromkreise mit ihren Bauteilen für Gabelumschalter, Rückhördämpfung und Gehörschutz integriert. Über Steckverbinder wurden die Amtsleitung, der Handapparat, der Nummernschalter und optionale Bauteile wie Transistorverstärker, Erdtaste und Schauzeichen angeschlossen.
Zitiervorschlag
Fernsprechtischapparat FeTAp 611-2, 04.1978; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.32619,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/489e5074-bf1d-4334-befc-b0a0bfd2f1c1 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)