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Phonographen

Die Erfindung des Klangschreibers 1877 durch Thomas Alva Edison machte es möglich, Töne, Worte und Musik zu speichern und wiederzugeben. Rein mechanisch mit Schalldose, Nadel und Zinnfolie, später mit Wachswalzen, revolutionierte der Phonograph die Klangwelt. Schnell erkannte die Unterhaltungsindustrie den Wert der ursprünglich als Diktiergerät konzipierten Apparate. Schon bald erklangen industriell gefertigte Musikwalzen auf Jahrmärkten, in öffentlichen Räumen oder Wohnzimmern. In Ethnologie, Volkskunde und Zoologie wurden die Geräte auf Feldforschung mitgeführt, um Dialekte, Lieder oder Tierstimmen aufzuzeichnen. 1906 hatte das Grammophon dem Phonographen als Abspielgerät für Musik den Rang abgelaufen. Die Sammlung zeigt in 25 Objekten die Entwicklung vom Phonautographen von de Martinville von 1857 und den ersten Zinnfolienphonographen über verschiedene Modelle der Edison Phonograph Co. bis hin zum erfolgreichen Diktiergerät »Parlograph« von Carl Lindström.

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