
Phonograph "Parlograph"
Datierung
ab 1910
Hersteller
Carl Lindström AG (1904 - 1936)
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Metall; Kunststoff; Holz; Glas
Farbe
braun; silberfarben
Objektmaß (b x h x t)
440 x 310 x 290 mm (ohne Deckel)
Objektmaß (b x h x t)
440 x 350 x 290 mm (mit Deckel)
Gewicht
18,8 kg
Systematik
Rundfunk, Tonaufzeichnung/Tonaufzeichnungs- und Tonwiedergabegeräte/Mechanische Tonaufzeichnung/Walzenphonografen/Phonografen
Beschriftung
"Parlograph" (Vorderseite)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.31246
Der Parlograph war ein frühes Diktiergerät, das der in Berlin lebende schwedische Techniker und Fabrikant Carl Lindström aus dem von Thomas Alva Edison erfundenen Phonographen entwickelte und ab 1910 herstellte. Wie beim Phonographen setzt beim »Parlograph" die Stimme des Sprechenden eine Membran mechanisch in Bewegung, deren Schwingungen mittels einer Nadel auf eine Wachswalze übertragen wurden. Die Walze des Parlographen wurde elektrisch angetrieben.
Eine Werbeanzeige der Berliner Firma Carl Lindström AG pries das Gerät als Ersatz für die Stenografie und damit für einen Teil der Schreibkräfte und Sekretärinnen. So versprach Lindström den Kunden beim Kauf eines Parlographen entscheidende Rationalisierungsvorteile: »50% Zeitersparnis = Gewinn um 100%, Unbedingt zuverlässig, Immer aufnahmebereit, Unentbehrlich, Für jedes Bureau, jeden Rechtsanwalt, jeden Gelehrten u.s.w."
Die Parlographen mit Holzgehäuse stammen aus einer ersten Serie der Zeit vor oder ab 1910. Ab wann der Parlograph mit Metallgehäuse gefertigt wurde, ist nicht feststellbar; ob sie aus den 1920er Jahren stammen, bleibt unsicher. Ursprünglich wurde das Gerät mit einem kleinen Einsprachetrichter verwendet, der meist mit einem dicken Gewebeschlauch an die Schalldose angeschlossen wurde. Jedoch kommen bei dem Gerät mit Holzgehäuse auch kleine direkt am Gerät befestigte Trichter vor. Zur Wiedergabe diente bei Diktaten ein dünner Gummischlauch, der sich in zwei Ohrstöpsel teilt, ähnlich wie bei einem Stethoskop. Diese Teile fehlen bei diesem Gerät.
Eine Werbeanzeige der Berliner Firma Carl Lindström AG pries das Gerät als Ersatz für die Stenografie und damit für einen Teil der Schreibkräfte und Sekretärinnen. So versprach Lindström den Kunden beim Kauf eines Parlographen entscheidende Rationalisierungsvorteile: »50% Zeitersparnis = Gewinn um 100%, Unbedingt zuverlässig, Immer aufnahmebereit, Unentbehrlich, Für jedes Bureau, jeden Rechtsanwalt, jeden Gelehrten u.s.w."
Die Parlographen mit Holzgehäuse stammen aus einer ersten Serie der Zeit vor oder ab 1910. Ab wann der Parlograph mit Metallgehäuse gefertigt wurde, ist nicht feststellbar; ob sie aus den 1920er Jahren stammen, bleibt unsicher. Ursprünglich wurde das Gerät mit einem kleinen Einsprachetrichter verwendet, der meist mit einem dicken Gewebeschlauch an die Schalldose angeschlossen wurde. Jedoch kommen bei dem Gerät mit Holzgehäuse auch kleine direkt am Gerät befestigte Trichter vor. Zur Wiedergabe diente bei Diktaten ein dünner Gummischlauch, der sich in zwei Ohrstöpsel teilt, ähnlich wie bei einem Stethoskop. Diese Teile fehlen bei diesem Gerät.
Zitiervorschlag
Phonograph "Parlograph", ab 1910; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.31246,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/70801d6e-ef19-4290-b506-4ea55f906b67 (zuletzt aktualisiert: 27.7.2025)