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Lochkartengeräte
Mit der Lochkarte, dem ersten Speichermedium der Computergeschichte, ließen sich Maschinen steuern und größere Datenmengen in kurzer Zeit verarbeiten. Zunächst in industriellen Produktionsstätten eingesetzt, dann auch zur Verwaltung und Buchführung, legte sie die Grundlage der mechanischen und elektronischen Datenverarbeitung.
Die Sammlung veranschaulicht diese Entwicklung durch ausgewählte Beispiele und Meilensteine. Einzigartige Geräte, die Teil der ab 1925 eingerichteten Lochkartenabteilung der Degussa-Werke in Frankfurt waren, dokumentieren den frühen Einsatz der Lochkarte in deutschen Unternehmen. Handlocher, mechanische Lochkartenstanzer und Sortierer des Marktführers IBM bilden die weitere Entwicklung exemplarisch ab. Der programmierbare elektronische Lochkartenprüfer »IBM 129« markiert das bevorstehende Ende des analogen Speichermediums durch die elektronische Datenverarbeitung, die ab den 1970er Jahren die Lochkarte durch Magnetbandgeräte verdrängte.