Hersteller
International Business Machines Co. (IBM) (gegr. 1911)
Herstellungsort
Großbritannien
Material
Metall; Kunststoff; Holz
Objektmaß (b x h x t)
910 x 985 x 745 mm
Systematik
Datenkommunikation, Internet/Computer, Rechner, Datenverarbeitung/Speichergeräte, Speichermedien/Lochkarten, Lochkartengeräte/Lochkartenstanzer
Typenschild
"TYPE 0029C SERIAL NO. SS 93916 S9 // VOLTS 90/235 AMPERS 1,5 // CYCLES 50 PHASE 1 // MADE IN GREAT BRITAIN " (seitlich, rechts)
Schild
"Prüfungsnachweis für das Jahr 1969" (Vorderseite, unter Tisch)
Schlagworte
Lochkartentechnik
IBM hatte 1923 mit dem Lochkartenstanzer "IBM 011" den ersten elektromechanischen Locher auf den Markt gebracht und damit die bis dahin verwendeten Handlocher abgelöst. Mit dem "IBM 29" brachte das Unternehmen nun den ersten programmierbaren Locher auf den Markt, der über eine Programmkarte gesteuert wurde und bis zu 500 Karten in seinem Kartenmagazin aufnehmen konnte.
Auf der alphanummerischen Tastatur waren dafür zwei Schalter zum Wechsel zwischen den Programmen vorhanden. Besonders vorteilhaft waren die Tabulatorsprünge für die gezielte Verarbeitung von Teilbereichen einer Karte. Das programmgesteuerte "Duplizieren" erfolgte bei Modellen mit Schreibeinrichtung mit einer Geschwindigkeit von 18 Spalten pro Sekunde. Die Funktionen "Springen" und "Auslösen" mit 80 Spalten in der Sekunde. Im Handbuch wird die Geschwindigkeit des Geräts folgendermaßen beschrieben: "Wenn eine Karte in Spalte 80 gelocht ist, so ist die nächste Karte schon nach 250 ms zum Lochen in Spalte 1 bereit". Im Jahr 1970 kostete das Gerät 15.500 DM (ca. 8000 EUR).
Zitiervorschlag
Programmierbarer Lochkartenstanzer "IBM 29", 1965; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2019.289,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/6f069be9-0c39-44ef-88cc-6ec57b5b476b (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)