Hersteller
International Business Machines Co. (IBM) (gegr. 1911)
Material
Holz; Kunststoff; Metall
Objektmaß (b x h x t)
912 x 985 x 745 mm
Systematik
Datenkommunikation, Internet/Computer, Rechner, Datenverarbeitung/Speichergeräte, Speichermedien/Lochkarten, Lochkartengeräte/Lochkartenstanzer
Inventar-Nr.
4.2019.288.1
Schlagworte
Lochkartentechnik
Mit dem "IBM 29" hatte die International Business Machines Corporation (IBM) 1964 ein vielbeachtetes Produkt auf dem Markt gebracht. Wenige Jahre später war das Gerät aufgrund der Entwicklung zu vollautomatischen Geräten jedoch veraltet. 1971 stellte IBM daraufhin den elektronischen Lochkartenprüfer "IBM 129" vor, der den Inhalt einer Lochkarte zunächst speichert, bevor er sie lochte.
Mit diesem Gerät waren erstmals Korrekturen möglich, bevor die Karte gestanzt wurde. Außerdem verarbeitete IBM fortschrittlichste Technik in diesem Gerät. Daten und Stanzprogramme werden im Halbleiterspeicher auf FET-Basis abgelegt, die Anzeige der Kartenspalte erfolgt mit den ersten 7-Segment-LED-Anzeigen und den spaltenweisen Vorschub besorgt ein kleiner Schrittschaltmotor. Mit einer sehr aufwändigen Logik in SLT-Technik sind viele Features möglich: Verifizieren (prüfen) bereits gelochter Karten, Lochschriftübersetzung, Speichern von bis zu 6 Formatierungsprogrammen usw.
Da Anfang der 1970er Jahre der Markt an Lochkartengeräten gesättigt war und sich bereits neue Speichermedien ankündigten, ist dieses Gerät relativ selten. Beispielhaft steht es für den Übergang von der mechanischen zur elektronischen Datenverarbeitung (EDV).
Zitiervorschlag
Elektronischer Lochkartenprüfer "IBM 129", ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2019.288.1,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/d017ace4-dbd4-48e9-acce-84b24cc6f3e8 (zuletzt aktualisiert: 13.0.2025)