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Fernseher

Rund 700 Fernsehempfänger zeigen exemplarisch die Fernsehentwicklung in Ost- und Westdeutschland: von den ersten Nachkriegsgeräten wie einem auf die neue Fernsehnorm umgerüsteten Einheitsempfänger »E1« bis hin zu großformatigen Flachbildfernsehern. Sie zeugen von den wichtigsten gesellschaftlichen und technologischen Umbrüchen wie der Wirtschaftswunderzeit, dem Konflikt um die Farbfernsehnorm, der Fernsehdeutschland in »PAL-West« und »SECAM-Ost« spaltete, sowie der Ablösung der Röhrentechnologie durch Plasma- und LCD-Fernseher bis zur Megalomanie der Bildschirme der 2000er Jahre. Ergänzt wird der Bestand durch Empfangszusatzgeräte wie Antennen und Empfänger für alle Verbreitungswege sowie terrestrisches, Kabel-, Satelliten- und Internetfernsehen. Zusammen mit Zusatzgeräten für Angebote wie Pay-TV, Spartenfernsehen und nichtlineares Fernsehen wie zum Beispiel Video-on-Demand bilden sie die Entwicklung der Fernsehkonsumgewohnheiten von den 1960er bis in die 2010er Jahre ab. Auch das Monitoring des Konsumverhaltens ist Teil der Sammlung, etwa in Form der »TAM-Meter«, die in den 1960er und 1970er Jahren zur Erfassung der Einschaltquoten zum Einsatz kamen.

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