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Seefunk

Seefunk war die erste praktische Anwendung des neuen Mediums Funk. Der Untergang der Titanic 1912, die mit ihrer Marconi-Anlage »SOS« funkte, rückte den Seefunk ins internationale Bewusstsein. Noch heute ist die Funktechnik die einzige Möglichkeit für Schiffe, auf See zu kommunizieren. Während die frühen Funkensender der Funktelegrafie zugeordnet sind, bilden in der Seefunksammlung auf Schiffen installierte Röhrensendeanlagen die Entwicklung der Zeit seit den 1920er Jahren ab. Hervorzuheben sind hier die Sender, die auf den Schlachtschiffen der Kriegsmarine im Einsatz waren: ein »Lorenz-Ehrenmal«-Sender, ein Grenzwellensender und eine Kurzwellensendeanlage der »Baureihe Panzerschiff Deutschland« aus den frühen 1930er Jahren, die später in einer Überseefunk-Sendestelle im Einsatz waren. Objekte aus der Küstenfunkstellen Elbe-Weser-Radio und Norddeich-Radio, zu denen Sender, komplette Arbeitsplätze und Empfangsanlagen zählen, setzen den Bestand bis in die 1980er Jahre fort. Ergänzt wird die Sammlung durch ausgewählte Objekte des Seenotfunks – von einer Rettungsbootstation der 1920er Jahre bis zu »EPIRB-Bojen« der 1990er Jahre.

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