Hersteller
C. Lorenz AG (1906 - 1958)
Verwendungsort
Lauenburg, Niedersachsen, Deutschland
Verwendungsort
Kiel-Friedrichsort, Schleswig-Holstein, Deutschland
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Glas; Keramik/Porzellan; Kunststoff; Metall
Objektmaß (b x h x t)
903 x 1707 x 800 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Sender/Röhrensender
Funk/Sprechfunk/Seefunk
Beschriftung
"Anlage M.L. 42"
Inventar-Nr.
4.2003.1272.1
Die Eisbrecher auf der Oberelbe hatte weniger die Aufgabe, eine Fahrrinne für die Binnenschifffahrt freizuhalten, als vielmehr bei einsetzendem Tauwetter im Frühjahr dem Eis einen freien Abfluss zu verschaffen. Dabei kam es vor, dass die relativ kleinen Eisbrecher einfroren und Tage festsaßen. Um in solchen Fällen eine Standortmeldung abgeben zu können und den Kontakt zur Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu halten, wurde 1937 ein Eisbrecherfunkdienst auf der Oberelbe eingerichtet.
Dieser Eisbrecherdienstsender war von 1948-1958 beim Postamt Lauenburg eingesetzt. Das Gerät stammte ursprünglich aus der Marinefunkstelle der Festung Kiel-Friedrichsort und entspricht in seiner Bauart den auf den Schlachtschiffen der Deutschland-Klasse eingesetzten Geräten. Außer als Eisbrecher-Dienstsender diente das Gerät im Bedarfsfall (bis 1951) als Kurzwellensender für den Funksprechverkehr zwischen Hamburg und Berlin.
Zitiervorschlag
400 Watt Grenz- und Kurzwellensender "SK 08 925" als Eisbrecherdienstsender, 1931-1936; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2003.1272.1,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/165b0605-9641-400b-b2a6-044d75f2bddf (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)