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Medienkunst
Werke zeitgenössischer Fotokunst gelangten erst nach Gründung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation in die Sammlung. Der entsprechend noch vergleichsweise kleine Bestand umfasst Arbeiten von Hermann Pitz, Hendrik Spohler, Matthias Hoch, Robin Merkisch, Lukas Einsele und Rolf Lederbogen. Diese nähern sich teils der Dokumentarfotografie oder verfremden oder reflektieren auf abstrakte Weise Themen und Orte der Kommunikation.
Daneben wurden in den letzten Jahren einzelne Werke und DVDs von international bekannten Videokünstlerinnen und Videokünstler wie Yves Netzhammer, Björn Melhus und Christian Marclay in den Bestand aufgenommen. Sie rücken das Thema Kommunikation ins Zentrum ihrer Arbeiten oder erstellen diese mithilfe von Kommunikationsmedien wie der Computerzeichnung.
Einen besonderer Sammlungsbereich befasst sich mit den Ursprüngen der Netzkunst nach Einführung des Bildschirmtextes (Btx). Wie beim »ARTEX« (»Artist's Electronic Exchange Network«) nutzten verschiedene Künstlerinnen und Künstler das neue Medium Bildschirmtext zur Produktion und Distribution ihrer Arbeiten. Zu den Pionieren in der Sammlung gehören Volker Hildebrandt, Birgit Malsy-Grimm, Andreas Henrich, Attila Kovacs, Walter Giers, Thomas Bayrle oder Herbert W. Kapitzki. Erwähnenswert ist auch der Nachlass von Manfred Eisenbeis, der an der Hochschule für Gestaltung Offenbach das Programm »Mosaik« zur Darstellung künstlerischer Inhalte im Prestel-Standard entwickelte und das »Videotex Art Network« (»V.A.N.«) einrichtete.