Fotografie (Homochromie) "Beer Packs" aus der Installation "Supermarket Camouflage"
Datierung
2002
Künstler
Laurent La Gamba (*1967)
Geografischer Bezug
Frankreich
Technik
Fotografie
Gewicht
1,76 kg
Bildmaß (b x h)
655 x 430 mm
Systematik
Fotografien/Farbfotografie
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.2016.161
Der französische Künstler Laurent La Gamba thematisiert in seinen Camouflage-Installationen die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt. Er nutzt dazu das Tarnverhalten von Tieren, die sich farblich ihrer Umgebung anpassen bzw. farblich an ihren Lebensraum angepasst sind, als Ausgangspunkt. Biologen nennen diese natürliche Camouflage Homochromie - ein Begriff, den auch La Gamba zu Beschreibung seiner künstlerischen Praxis verwendet.
Im Gegensatz zum Tier, das in einer natürlichen Umgebung lebt, in die es unauffällig eingebettet ist, bewegt sich der Mensch in einem unnatürlichen, technischen Umfeld, in dem er auffällt. Mit seinen Camouflagen thematisiert La Gamba diese visuelle Ungleichheit zwischen Menschen und Umfeld, indem er ihn artifiziell anpasst. Der künstlerische Eingriff kontextualisiert den Menschen und verweist sowohl optisch als auch aufgrund der Notwendigkeit eines Eingriffes auf den Gegensatz des organischen Menschen und seinem technisch - und im Beispiel der "Beer Packs" auch kommerziellen - Habitat.
Die Fotografie ist Teil einer größeren Camouflage-Installation, die La Gamba 2002 in einem französischen Supermarkt zeigte. An verschiedenen Stellen des Supermarktes hat der Künstler dazu weitere "Homochromien" platziert und ist die Regalflure dann mit einer Kamera abgelaufen. Diese Fotografie ist jedoch kein Still des Videos, denn die Frau auf der rechten Seite des Fotos ist darin nicht angelegt. Hinzu kommt, dass im Video auch eine andere Person den Camouflage-Anzug trägt. Entsprechend scheint es, dass die Fotografie zu einem anderen Zeitpunkt und unabhängig des Videos aufgenommen wurde. Der Personenwechsel macht es außerdem wahrscheinlich, dass La Gamba hier selbst den von ihm handbemalten und teilweise mit Verpackungen collagierten Anzug angezogen hat.
Im Gegensatz zum Tier, das in einer natürlichen Umgebung lebt, in die es unauffällig eingebettet ist, bewegt sich der Mensch in einem unnatürlichen, technischen Umfeld, in dem er auffällt. Mit seinen Camouflagen thematisiert La Gamba diese visuelle Ungleichheit zwischen Menschen und Umfeld, indem er ihn artifiziell anpasst. Der künstlerische Eingriff kontextualisiert den Menschen und verweist sowohl optisch als auch aufgrund der Notwendigkeit eines Eingriffes auf den Gegensatz des organischen Menschen und seinem technisch - und im Beispiel der "Beer Packs" auch kommerziellen - Habitat.
Die Fotografie ist Teil einer größeren Camouflage-Installation, die La Gamba 2002 in einem französischen Supermarkt zeigte. An verschiedenen Stellen des Supermarktes hat der Künstler dazu weitere "Homochromien" platziert und ist die Regalflure dann mit einer Kamera abgelaufen. Diese Fotografie ist jedoch kein Still des Videos, denn die Frau auf der rechten Seite des Fotos ist darin nicht angelegt. Hinzu kommt, dass im Video auch eine andere Person den Camouflage-Anzug trägt. Entsprechend scheint es, dass die Fotografie zu einem anderen Zeitpunkt und unabhängig des Videos aufgenommen wurde. Der Personenwechsel macht es außerdem wahrscheinlich, dass La Gamba hier selbst den von ihm handbemalten und teilweise mit Verpackungen collagierten Anzug angezogen hat.
Zitiervorschlag
Fotografie (Homochromie) "Beer Packs" aus der Installation "Supermarket Camouflage", 2002; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2016.161,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/4f20a492-f036-4d93-ba62-269496c5767e (zuletzt aktualisiert: 5.10.2024)