Künstler
Volker Hildebrandt (*1953)
Herstellungsort
Duisburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Technik
Ausdruck mit Nadeldrucker auf Endlospapier
Systematik
Kunst/Medienkunst/Elektronisches Bild
Inventar-Nr.
4.2023.512.0
Volker Hildebrandt (*1953) ist deutscher Medienkünstler, der sich Anfang der 1980er Jahre den elektronischen Medien Fernsehen, Computer und Bildschirmtext (BTX) zuwendet, um in seiner Kunst die für diese Geräte typischen Verfahren der Bilderstellung kritisch zu überprüfen. Die Auseinandersetzung mit der Struktur und den Produktionsweisen medialer Bilder ist ein wesentlicher Aspekt seiner Kunst.
Nach der Einführung des BTX in Deutschland 1983 war Hildebrandt der erste deutsche Künstler, der das neue Medium zur Übertragung einer immateriellen Ausstellung von eigens dafür konzipierten Kunstwerken verwendete (Bildstörung – Hildebrandt, 1983; BTX Dance, 1983; Hotel Rasputin, 1989) und diese damit vielen Rezipienten unabhängig von ihrem Aufenthaltsort simultan zugänglich machte.
Hildebrandt setzte sich mehrfach mit dem Phänomen der Bildstörung im Fernsehen auseinander, in dessen Unbestimmtheit alle denkbaren Bilder als Möglichkeit enthalten sind. Das Schneetreiben der weißen, grauen und schwarzen Punkte übersetzte Hildebrandt beispielsweise in pastos aufgetragene, materiell greifbare Malerei. In dieser BTX-Ausstellung übersetzt er das Phänomen Bildstörung in das neue Medium Bildschirmtext.
Bei diesen Bildern handelt es sich um mit einem Nadeldrucker erstellte Ausdrucke des Bildschirms bei der Darstellung des Bildschirmtext-Kunstwerkes auf einem Monitor.
Zitiervorschlag
Serie von 20 Bildschirmtext-Kunstwerken "Bildstörung Hildebrandt - eine BTX-Ausstellung", um 1985; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.2023.512.0,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/456c93c1-f58a-49ae-a300-ef6c1335aa13 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)