Zurück zum Sammlungsgebiet
Fotoarchiv
Die Fotoarchive der Museumsstiftung Post und Telekommunikation sind eine faszinierende Quelle zur Geschichte der Kommunikation. Die rund 750.000 Fotoabzüge, Glasplatten, Diapositive und Negative bieten einen repräsentativen Querschnitt der Geschichte des Post- und Fernmeldewesens in Deutschland. Reichspost, Bundespost und die Post der DDR nutzten das Medium Fotografie seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, um das Post- und Fernmeldewesen detailliert zu dokumentieren. Anfang des 20. Jahrhunderts richteten die einzelnen Oberpostdirektionen zusätzliche, regionale Bildstellen ein. Diese bauten jeweils eigene Fotosammlungen auf und gaben ausgewählte Abzüge in die übergeordneten Bildarchive der Ministerien. Dadurch entstand ein einzigartiges Fotoarchiv zur Kommunikationsgeschichte in Deutschland, das die Entwicklung der Postarchitektur, der Paket- und Briefbeförderung, der Post- und Fernmeldefahrzeuge, des Alltags im Postbetrieb sowie der technischen Einrichtungen der Telegrafie, der Telefonie, des Rundfunks und Fernsehens und der EDV festhält.
Die Aufnahmen stammen in der Regel von Postbediensteten oder ortsansässigen Fotografinnen und Fotografen. Entsprechend liegt der Wert der Sammlung vor allem in ihrer dokumentarischen Funktion, die durch die Beauftragung einzelner namhafter Fotografinnen und Fotografen punktuell auch eine überdurchschnittliche künstlerische Qualität hat.