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Feldpostbriefe

Die Mitarbeitenden der Feldpost waren traditionell sowohl Postbedienstete als auch Angehörige der deutschen Armee. Sie beförderten Briefe, Karten und Pakete an und von Militärpersonen, oft unter Gefahr für ihr eigenes Leben. Im Ersten Weltkrieg wurden fast 30 Milliarden Feldpostsendungen transportiert, im Zweiten Weltkrieg sogar 40 Milliarden – allein auf der deutschen Seite. Die Feldpost war das wichtigste Kommunikationsmittel zwischen Front und Heimat und unterlag in allen Kriegen der militärischen Zensur. Heute dienen Angehörige der Deutsche Post AG als Reservisten in der Feldpost der Bundeswehr.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation besitzt die umfassendste Feldpost-Briefsammlung Deutschlands. Die ältesten Feldpostbriefe stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Aus dem 19. Jahrhundert sind Briefe aus den Befreiungskriegen 1813 bis 1815, den Kriegen 1864 und 1866 sowie dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 vorhanden. Den Schwerpunkt der Sammlung stellen die Briefe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg dar. Insgesamt umfasst die Sammlung über 120.000 Feldpostbriefe, die durch ein digitales Findbuch erschlossen sind.

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