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Briefkästen

Bereits 1633 erstmals schriftlich erwähnt, setzen sich Briefkästen erst um 1800 allmählich in den deutschen Staaten durch. Um 1810 wurde in Bayern und ab 1823 in Preußen mit der Aufstellung von Holzbriefkästen begonnen. 1838 verwendete Preußen erstmals Briefkästen aus Eisenblech. Mit der Einführung von Briefmarken in den deutschen Staaten 1849/50 nahm die Bedeutung und Anzahl der Briefkästen zu. In Mecklenburg hingegen wurden erst 1860 versuchsweise Briefkästen eingeführt. Fünf Jahre später begann Hamburg bereits mit der Aufstellung von Straßenbriefkästen. Bei Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 gab es 22.000 Briefkästen – ohne die weiterhin selbstständigen Postverwaltungen in Bayern und Württemberg. Ihre Zahl stieg bis zum Jahr 1880 auf 58.000 und erreichte 1939 die Zahl von 194.000. Der Sammlungskatalog des Reichspostmuseums aus dem Jahr 1889 listete bereits 20 deutsche Briefkästen. Heute umfasst die Sammlung Hunderte in- und ausländische Briefkästen, unter anderem 47 Exemplare des Königreichs Bayern, 17 des Königreichs Württemberg und 20 des Königreichs Preußen.

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