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Telefonauskunft

Die richtige Telefonnummer, die genaue Uhrzeit, Nachrichten oder der Wetterbericht – ein Anruf bei der Auskunft oder der Nummer des jeweiligen Ansagedienstes führte zur gewünschten Information. In der Telefonauskunft arbeiteten – wie in der Handvermittlung – überwiegend Frauen. Sie nutzten gedruckte Telefonbücher oder Karteikarten für die Suche der benötigten Telefonnummer. Ein Karteischrank aus den 1930er Jahren ist das älteste Arbeitsmöbel der Auskunft in der Sammlung. Die Mikrofilmtechnik veränderte in den 1960er Jahren die Arbeit: Lesegeräte und Karteitröge mit Mikrofiches beschleunigten das Auffinden und Aktualisieren von Daten. Mit der Umstellung auf Computertechnik ab den 1980er Jahren endete die Entwicklung spezifischer Arbeitsplatzmöbel und -gerätschaften.

Der Service, Anrufenden die genaue Uhrzeit mitzuteilen, wurde schon in den 1930er Jahren automatisiert: Die Stimme der »Eisernen Jungfrau« sagte fortan Stunden und Minuten mittels Tonfilmtechnik an. Neben einer kompletten, funktionsfähigen Zeitansage-Einrichtung von 1937 und mehreren Zeitansagegeräten sind die Nachfolgetechniken mit Magnetband und Magnettonplatten in repräsentativer Auswahl vorhanden; einzelne können für Vorführzwecke in Betrieb genommen werden. Arbeitsplätze des Auftragsdienstes und der Störungsannahme aus den 1960er und 1970er Jahren ergänzen den Bestand.

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