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Frankiermaschinen und Adressiermaschinen

Mit Frankiermaschinen werden Postsendungen mit einem Gebührenstempel bedruckt. Anstatt jeden Brief einzeln mit Briefmarken zu versehen, wird die Postgebühr gesammelt in bar verrechnet. Man spricht daher auch von Barfreimachungsmaschinen. Die Bayerische Post führte 1910 die Barfreimachung in den Postämtern ein, bei der Deutschen Reichspost liefen seit 1919 ebenfalls Versuche. Beide nutzten Briefstempelmaschinen zum Abstempeln der am Schalter bezahlten Sendungen.
Ab 1925 konnten die Absender ihre Briefe bereits im Büro frankieren. Freistempler wie die an eine Registrierkasse erinnernde »Francotyp A« wurden mit einer Wertkarte betrieben, die beim Postamt gekauft und in das versiegelte Gerät geschoben wurde. Die Sammlung umfasst rund 150 Maschinen unterschiedlicher Fabrikate von den 1920er Jahren bis 2005.
In Postscheckämtern mit täglich vielen Tausend Kontobriefen oder in großen Telegrafenämtern wurde die Adressen wiederkehrender Empfänger auf den Umschlägen mit Adressiermaschinen abgedruckt. Die Adressen waren zuvor auf einer Metallmatrize eingeprägt worden. In der Adressiermaschine wird ein Stapel der Matrizen eingelegt, die die Matrizen einfärbt und nacheinander auf die Umschläge druckt. Die Museumsstiftung besitzt rund 50 Adressier- und Prägemaschinen sowie Spezialschränke zur Aufbewahrung der Matrizen.

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