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Briefmarkenautomaten

Postwertzeichengeber, auch Briefmarkenautomaten genannt, dienen dem Vertrieb der gebräuchlichsten Postwertzeichen und Postkarten. Sie entlasten die Postschalter und verkürzen die Wartezeiten der Kundschaft. Verkaufsautomaten wurden um 1880 in England entwickelt und eingesetzt. Der erste Wertzeichengeber der Kaiserlichen Reichspost wurde Ende 1901 beim Postamt Berlin 66 aufgestellt. Bis 1907 unternahm die Reichspost Versuche mit verschiedenen Modellen. Die Automaten wurden in der Regel vor Postgebäuden, in Schaltervorräumen und Bahnhöfen und an verkehrsreichen Plätzen aufgestellt. Ab 1906 platzierte man dort auch Postkartengeber. Um ein Verkleben der Markenrollen zu verhindern, versuchte man in den 1920er Jahren verstärkt, die Luftfeuchtigkeit innerhalb der der Witterung ausgesetzten Geräte zu reduzieren. Die Sammlung umfasst rund 100 Postwertzeichengeber und 30 Postkartengeber der gängigsten Firmen aus dem Zeitraum 1900 bis 2000.

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