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Postkurskarten

Die klassische Postkurskarte des 18. und 19. Jahrhunderts ist das Markenzeichen der Landkartensammlung und dementsprechend in großer Zahl und Vielfalt vorhanden. Postkurskarten – auch Postroutenkarten oder kurz Postkarten genannt – zeigen in erster Linie schematisch den Verlauf der Strecken, auf denen regelmäßig Postillione und Postkutschen verkehrten. Darüber hinaus geben sie Auskunft über die Beförderungsmöglichkeiten, und anhand ihrer Zeichencodes lassen sich die Entfernungen zwischen den Poststationen ermitteln. Viele dieser Karten berücksichtigen im Kartenbild ebenso die Postdienststellen von der Posthilfsstelle bis zur Oberpostdirektion.

Die bekannteste Postkurskarte deutscher Herkunft ist die 1714 von Johann Baptist Homann in Nürnberg publizierte »Neu-vermehrte Post-Charte durch gantz Teutschland«. Sie erschien in mehreren Neuauflagen und Kopien über das gesamte 18. Jahrhundert und prägte maßgeblich das Bild dieses Kartentyps.

Zu den Karten des Postwesens zählen außerdem Postleitkarten aus dem Briefverteildienst sowie Karten der Postorganisationen und Verwaltungsgliederungen. Zahlreiche thematische Karten einzelner Sparten des Postwesens, zum Beispiel zur Feldpost, Kraftpost oder Rohrpost, ergänzen die Sammlungsgruppe.

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