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Zustelltaschen

Bereits zu Beginn der organisierten Postbeförderung setzte man spezielle Taschen ein: Postreiter nutzten sogenannte Felleisen, verschlossene, wasserdichte Ledersäcke, die hinter dem Sattel festgeschnallt wurden. Fußboten trugen Umhängetaschen, um Briefe zu befördern. Mit dem Zusammenschluss der Landesposten zur Reichspost wurde auch die Ausstattung der Postbeamten vereinheitlicht. Die Reichspost entwarf spezielle Taschen für den Zustelldienst und gab deren Herstellung in Auftrag. Hierzu zählen rote Leder-Taschen für Telegramme, Eilsendungen und Schmucktelegramme, Geldtaschen mit verschließbarem Eisenbügel und umlaufendem Trageriemen für Geldzusteller, Beitaschen (Ergänzungstaschen) aus Segeltuch und Poststellentaschen mit verschließbarem Metallbügel für den internen Postaustausch. Ab den 1980er Jahren ersetzten Kunststofftaschen die traditionellen Ledertaschen. Die umfangreiche Sammlung besteht hauptsächlich aus Taschen des 20. Jahrhunderts.

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