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Kindermedien

Seit dem 19. Jahrhundert wird Medienspielzeug speziell für Kinder gebaut. Im Spiel imitieren sie die Kommunikationsmethoden aus der Welt der Erwachsenen, lernen mit eigens dafür kreierten Medien oder werden einfach nur unterhalten und beschäftigt. Zum Alltag gehörten anfangs Projektoren und Abspielgeräte. In den 1980er Jahren macht der Walkman Hörmedien leicht transportierbar, und es gibt die ersten Videospielkonsolen und Lerncomputer. Ab dem Jahr 2000 sind mit DVDs und MP3-Playern Medien für Kinder im digitalen Zeitalter angekommen. Heute werden analoge und digitale Spielwelten miteinander verknüpft.

Doch was als Kindermedium produziert oder genutzt wird, unterliegt steten Veränderungen: Ursprünglich für Erwachsene entwickelte Medien wie die Laterna magica können zu nur noch von Kindern genutzten Medien werden und Kindermedien wie beispielsweise Spielkonsolen können in die Welt der Erwachsenenmedien durchdringen.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation sammelt das gesamte Spektrum der Kindermedien: Audiogeräte wie Grammophone, Kassettenspieler und DVD-Player, (audio)-visuelle Geräte wie Stereo-Bildbetrachter, Projektoren und Tonbild-Spieler sowie elektronische Medien wie Videospielkonsolen und das digitale Haustier »Tamagotchi«. Zu den Abspielgeräten kommt eine Auswahl der dazugehörigen, für Kinder produzierten Medien wie Bilder, Tonträger, Filme und Computerspiele.

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