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Filmaufzeichnung und MAZ

Bis Mitte der 1950er Jahre konnte man Fernsehsendungen nur live senden. Wollte man sie mehrfach ausstrahlen, musste man sie auf Kinofilm aufzeichnen und dann wieder abfilmen. Die Qualität ließ allerdings zu wünschen übrig. Für eine Bildaufzeichnung auf Magnetband war eine sehr hohe Datenrate nötig, die zu hohe Anforderungen an die Bandgeschwindigkeit stellte. Die Lösung, einen quer zur Bandrichtung rotierenden Videokopf, brachte die Firma Ampex mit einem Team um Ray Dolby Mitte der 1950er Jahre zur Marktreife. In den folgenden Jahren wurde die Magnetaufzeichnung (MAZ) zum Herzstück jedes Studios. Von der ersten 1963 in Deutschland verwendeten »Ampex VR 1000« über die weltweit die TV-Produktion dominierenden »BCN«-Geräte der Bosch Fernsehanlagen GmbH bis hin zum europäischen HDTV-Systems »Eureka-95« dokumentiert eine eindrucksvolle Auswahl an Systemen die Entwicklung in den Sammlungen der Museumstiftung Post und Telekommunikation. Auch Schnittplätze, Normwandler, Diageber und Filmabtaster aus dem Fernsehbetrieb der 1950er bis 1970er Jahre finden sich dort.

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