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Briefverteilung und Paketverteilung
Die manuelle Briefsortierung hatte Tradition, aber auch Grenzen: Geübte Sortiererinnen und Sortierer bewältigten pro Stunde zwischen 1.200 und 1.500 Sendungen. Heutige Briefverteilmaschinen bringen es in derselben Zeit auf 36.000 Sendungen. Die technischen Voraussetzungen für die automatische Sortierung wurden mit der Einführung der vierstelligen Postleitzahlen 1961 geschaffen, doch dauerte es noch einige Jahre, bis ein ausreichend hoher Prozentsatz der Sendungen auch verlässlich mit Postleitzahlen versehen wurde. Die erste automatische Briefverteilmaschine der Deutschen Bundespost trat 1965 in Pforzheim ihren Dienst an und gehört heute zur Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Die ersten Briefverteilmaschinen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland sind anhand typischer, aussagekräftiger Bauteile dokumentiert. Besonders hervorzuheben ist eine im Museum für Kommunikation Frankfurt betriebsfähig ausgestellte Anlage.