Herstellungszeitraum
1989
Modellbauer
Modellbau Reiner Diecke
Entwickler
Deutsche Post der DDR, Institut für Post- und Fernmeldewesen (IPF) (1955 - 1990)
Geografischer Bezug
Deutschland (DDR)
Objektmaß (b x h x t)
1500 x 1000 x 500 mm
Systematik
Architektur/Architekturmodelle
Brief- und Kleingutverkehr/Förder- und Verteilanlagen/Förder- und Verteilanlagen für Pakete/Paketverteilanlagen
Schlagworte
Modell, Paketumschlagstelle, Deutsche Post der DDR, Architektur, Postmuseum der DDR, Mechanisierung
Modell einer Paketumschlagstelle unter Plexiglashaube, mit Gleisanschluss und grünen Wendelrutschen. Die verschiedenen Eisenbahnwaggons, gelben Postautos und LKWs stehen auf der grauen leicht erhöhten Bodenplatte außerhalb der Plexiglashaube.
Die Pläne wurden vom Institut für Post und Fernmeldewesen (IPF) im Dezember 1986 mündlich und im Juli 1987 schriftlich erstellt. Der Modellbauer schätzte aufgrund der Größe und Komplexität des Modells einen Herstellungszeitraum von rund 6 Monaten, mit dem er aber erst im 4. Quartal 1988 beginnen könne. Das Modell sollte in der neuen Dauerausstellung des Postmuseums der DDR präsentiert werden.
Vorbild für dieses Modell ist der Paketumschlag (Pakum) des Hauptpostamts Leipzig 18, dem dieses Modell aber nicht im Detail entspricht.
Text des Postmuseums der DDR aus dem Jahre 1989/1990 zu diesem Modell:
"16.24. Komplexmechanisierung der Kleingutbearbeitung.
Paketförder- und Paketverteilanlagen dienen dem innerbetrieblichen Transport sowie der Bearbeitung von Paketsendungen und gleichgeartetem Fördergut, z.B. Zeitungsbunden, in Paketumschlagstellen. Sie bestehen aus einer Kombination verschiedener, den speziellen Bedingungen angepaßter Stetigförderer, Bearbeitungsstellen und Sortiermaschinen.
Technologischer Ablauf:
1. Die mit Schienen- oder Straßenfahrzeugen eingehenden losen Paketsendungen werden über stationäre oder tragbare Rutschen, Rollen- oder Schübenrollenbahnen und Gurtbandförderer, mit Postgutrollbehältern eingehende Sendungen werden mit Behälterentleerungseinrichtung entladen und einem Mehrlagen-Großraumspeicher zugeführt.
2. Aus der Großraumspeicheranlage werden die Sendungen mit einem System von Stetigförderern (Gurtbandförderanlagen) dem Bearbeitungsplatz zugeführt. Hier werden entsprechend der Postleitzahl manuell über eine Tastatur Befehle für die Paketverteilmaschine eingegeben.
3. Wiederum über einen Gurtbandförderer gleiten die Pakete an den Abweisstellen vorbei. An der vorgewählten Stelle wird die jeweilige Paketsendung ausgeschieden und gelangt über Rutschensysteme (in der Regel Wendelrutschen) in bereitstehende Handfahrzeuge bzw. Postgurtrollbehälter, die wiederum Schienen- bzw. Straßenfahrzeugen zum Abtransport in die Zielrichtung zugeführt werden"
Zitiervorschlag
Modell, Paketumschlagstelle (Pakum) mit Gleisanschluß, Deutsche Post der DDR, Komplexmechanisierung der Kleingutbearbeitung, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.0.309,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/e54402ec-3a51-4c43-859b-9ffbe2353468 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)