Beutelmesser mit Holzgriff, verwendet beim Postamt Hamburg 764 der Deutschen Bundespost

Herstellungszeitraum

1960er Jahre

Hersteller

Richard Abraham Herder (gegr. 1884)

Verwendungsort

Hamburg, Deutschland (BRD)

Material

Stahl, Holz

Farbe

silberfarben, braun

Objektmaß (b x h x t)

23 x 28 x 180 mm

Gewicht

155 g

Systematik

eingeprägt

Objektart

Original

Inventar-Nr.

3.2022.2186

Schlagworte

Briefbearbeitung, Deutsche Bundespost, Arbeitsschutz, Hamburg

 

"Beutelmesser und Beutelschere. Zum Öffnen von mit Bindfaden oder Plombenschnur verschnürten Beuteln und Säcken, von verschnürten Briefbunden und Zeitungspaketen usw. wird das Beutelmesser oder die Beutelschere verwendet. Die Schneide des Messers ist wellenartig geschliffen und - damit man sich nicht schneiden kann - mit einer Schiene abgedeckt. Das Beutelmesser wird der Beutelschere im allgemeinen vorgezogen, weil es robuster ist und sich besser handhaben läßt. Die Beutelschere wird hauptsächlich zum Öffnen der Luftpostbriefbeutel benutzt, weil bei diesen das Gewebe so dünn ist, daß die Verschnürung sehr eng anliegt, so daß man mit dem Messer nur schwer unter den Bindfaden kommt und außerdem die Gefahr besteht, daß das Beutelgewebe beschädigt wird."
(Handwörterbuch des Postwesens, Bonn 1971, S. 360)

Aufgrund der fehlenden Schutzstange wird das Beutelmesser vermutlich zuletzt nicht mehr in Benutzung gewesen sein. Im Juni 2000 wurde es zusammen mit 3 weiteren Beutelmessern vom Postamt Hamburg 764 in den Sammlungsbestand des Museums für Kommunikation Hamburg übernommen.