Herstellungszeitraum
vor 1969
Hersteller
Richard Abraham Herder (gegr. 1884)
Verwendungsort
Franken, Bayern, Deutschland
Material
Stahl, Holz, Bast(?)
Farbe
silberfarben, hellbraun, elfenbeinfarben
Objektmaß (b x h x t)
35 x 300 x 22 mm mit Kordel
Systematik
Brief- und Kleingutverkehr/Transportbehälter und Traghilfen/Beutel
Beschriftung
beidseitig weiße Objektaufkleber
Schlagworte
Deutsche Bundespost, Postschaffner, Bayern, Franken, Bamberg, Arbeitsschutz, Verkehrsmuseum Nürnberg, Referenzobjekt
"Beutelmesser und Beutelschere. Zum Öffnen von mit Bindfaden oder Plombenschnur verschnürten Beuteln und Säcken, von verschnürten Briefbunden und Zeitungspaketen usw. wird das Beutelmesser oder die Beutelschere verwendet. Die Schneide des Messers ist wellenartig geschliffen und - damit man sich nicht schneiden kann - mit einer Schiene abgedeckt. Das Beutelmesser wird der Beutelschere im allgemeinen vorgezogen, weil es robuster ist und sich besser handhaben läßt. Die Beutelschere wird hauptsächlich zum Öffnen der Luftpostbriefbeutel benutzt, weil bei diesen das Gewebe so dünn ist, daß die Verschnürung sehr eng anliegt, so daß man mit dem Messer nur schwer unter den Bindfaden kommt und außerdem die Gefahr besteht, daß das Beutelgewebe beschädigt wird."
(Handwörterbuch des Postwesens, Bonn 1971, S. 360)
Das Beutelmesser wurde 1969 der Postabteilung des Verkehrsmuseums Nürnberg übergeben. Ein Posthauptschaffner (PHSch) aus Bamberg hatte es genutzt und vermutlich auch mit der Kordel versehen. Auf dem Griff wurde die Erklärung hierfür angefügt: "Die anhängende Schlaufe erleichterte das Ziehen aus der Hosentasche"
Zitiervorschlag
Beutelmesser mit Holzgriff und Kordel, Bamberg, Posthauptschaffner Stäudler, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2013.1299,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/15559571-9842-4a93-a3ee-30c5471c0516 (zuletzt aktualisiert: 1.0.2025)