
Absenderfreistempler, Frankiermaschine, Francotyp A (elektrisch), mit Untergestell und Werbestempeleinsatz (Arzneimittel Hoechst)
Datierung
um 1965
Bafra Maschinen GmbH (gegr. 1951)
Benutzer
Deutsche Bundespost (1949 - 1994)
Francotyp GmbH (gegr. 1972)
Geografischer Bezug
Hessen, Deutschland
Herstellungsort
Berlin, Deutschland
Material
Metall, Holz
Farbe
schwarz, dunkelbraun, silberfarben
Objektmaß (b x h x t)
570 x 1140 x 400 mm
Gewicht
Systematik
Brief- und Kleingutverkehr/Geräte und Maschinen zum Stempeln (Stempeltische siehe unter Möbel)/Absenderfreistempelmaschinen/Absenderfreistempler
Schild
"Francotyp-G.m.b.H, Nr. 2524 A, Stempelbild und Schlüssel sind Eigentum der Deutschen Bundespost" (seitlich rechts)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
4.0.2226
Schlagworte
Hessen, Absenderfreistempler
"(...) Zu den Barfreimachungsmaschinen gehören auch die sogenannten Freistempler. Die ersten Versuche mit solchen Maschinen machte das Reichspostministerium im Jahre 1921. (...) Der Francotyp A ähnelt einer Registrierkasse oder der im Betriebe der Deutschen Reichspost benutzten Zählkasse zur Barfreimachung und Verrechnung von Paketgebühren. Es können mit ihm Beträge von 1 Pfennig bis zu 99,99 Reichsmark gestempelt werden. Die Beträge werden mit Stellhebeln eingestellt; sodann wird die Maschine durch elektrischen Antrieb oder - beim Versagen der Stromzufuhr - durch Handkurbel in Bewegung gesetzt. Die angelegten Sendungen werden in schneller Folge selbsttätig unter die Druckvorrichtung gebracht und von dieser mit folgenden Angaben in roter Farbe versehen: 1. Rahmenstempel mit der Inschrift Deutsches Reich und dem Gebührenbetrage, 2. Angabe des Absenders, 3. laufende Nummer (Zahl der freigestempelten Sendungen), 4. Aufgabestempel mit Tages- und Jahresangabe (nicht Stundenangabe). (...)"
(Handwörterbuch des Postwesens, Berlin 1927, S. 64)
"Die gebräuchlichen Absenderfreistempler tragen die Bezeichnungen Francotyp und Postalia.
Den Absenderfreistempler Francotyp gibt es in den Arten A, B und C. Während die Typen A und B für den elektrischen Betrieb ausgestattet sind, ist der Typ C nur für Handbetrieb vorgesehen. Die Inbetriebnahme des Gerätes ist erst nach Einschieben von Wertkarten zu 100,- M bzw. 500,- M möglich, die der Postkunde am Schalter seines Postamtes erwirbt. Der Gebührenbetrag wird durch Hebel eingestellt, die Sendung an der dafür vorgesehenen Stelle eingelegt und anschließend der Stempelabdruck mechanisch oder elektrisch ausgelöst. Ist der Betrag der Wertkarte verbraucht, sperrt das Gerät selbsttätig, druckt auf der Kartenrückseite den Stand des Gebühren- und Wertkartenzählers sowie die Fabriknummer des Absenderfreistemplers ab. Verbrauchte Wertkarten sind der Deutschen Post zurückzugeben. Um eine mißbräuchliche Benutzung unmöglich zu machen, wird der Hauptschlüssel zum Gerät beim zuständigen Postamt aufbewahrt. Das Schloß ist zusätzlich noch durch ein Sicherheitsplättchen gesichert.
Der Absenderfreistempler Postalia ist handlich und läßt sich leicht transportieren. Gegen unbefugtes Benutzen kann das Gerät mit einem Schlüssel gesichert werden. Man unterscheidet nach Geräten mit einem Vorgabebetrag von 100,- M bis 1500,- M und nach solchen mit einem Vorgabebetrag von 1000,- M bis15000,- M, wobei die Gebühren in vollen Hundert- bzw. Tausend Mark-Beträgen zu entrichten sind. Zum Einstellen eines bestimmten Betrages ist das Gerät dem zuständigen Postamt vorzuführen. (...)
(Dr. Hans Hübner u.a., transpress Handbuch Posttechnik, Berlin/Ost,1982, S. 273-274)
(Handwörterbuch des Postwesens, Berlin 1927, S. 64)
"Die gebräuchlichen Absenderfreistempler tragen die Bezeichnungen Francotyp und Postalia.
Den Absenderfreistempler Francotyp gibt es in den Arten A, B und C. Während die Typen A und B für den elektrischen Betrieb ausgestattet sind, ist der Typ C nur für Handbetrieb vorgesehen. Die Inbetriebnahme des Gerätes ist erst nach Einschieben von Wertkarten zu 100,- M bzw. 500,- M möglich, die der Postkunde am Schalter seines Postamtes erwirbt. Der Gebührenbetrag wird durch Hebel eingestellt, die Sendung an der dafür vorgesehenen Stelle eingelegt und anschließend der Stempelabdruck mechanisch oder elektrisch ausgelöst. Ist der Betrag der Wertkarte verbraucht, sperrt das Gerät selbsttätig, druckt auf der Kartenrückseite den Stand des Gebühren- und Wertkartenzählers sowie die Fabriknummer des Absenderfreistemplers ab. Verbrauchte Wertkarten sind der Deutschen Post zurückzugeben. Um eine mißbräuchliche Benutzung unmöglich zu machen, wird der Hauptschlüssel zum Gerät beim zuständigen Postamt aufbewahrt. Das Schloß ist zusätzlich noch durch ein Sicherheitsplättchen gesichert.
Der Absenderfreistempler Postalia ist handlich und läßt sich leicht transportieren. Gegen unbefugtes Benutzen kann das Gerät mit einem Schlüssel gesichert werden. Man unterscheidet nach Geräten mit einem Vorgabebetrag von 100,- M bis 1500,- M und nach solchen mit einem Vorgabebetrag von 1000,- M bis15000,- M, wobei die Gebühren in vollen Hundert- bzw. Tausend Mark-Beträgen zu entrichten sind. Zum Einstellen eines bestimmten Betrages ist das Gerät dem zuständigen Postamt vorzuführen. (...)
(Dr. Hans Hübner u.a., transpress Handbuch Posttechnik, Berlin/Ost,1982, S. 273-274)
Zitiervorschlag
Absenderfreistempler, Frankiermaschine, Francotyp A (elektrisch), mit Untergestell und Werbestempeleinsatz (Arzneimittel Hoechst), um 1965; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.2226,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/b6d9ae6b-e022-4839-b11b-25ec955d8725 (zuletzt aktualisiert: 12.10.2025)