Verwendungsort
Deutschland; Preußen; Berlin
Objektmaß (b x h x t)
183 x 90 x 10 mm
Systematik
Gebäudeeinrichtung/Informationseinrichtungen/Gebäudehinweisschilder, Türschilder
Aufschrift
"Hauptkasse des Postfuhramts" (Vorderseite)
Schlagworte
Berlin, Postfuhramt, Hauptkasse, Preußen, Schild, Posthalterei, Kaiserlich Deutsche Reichspost, Kassenwesen
"(...) Die größte reichseigene Posthalterei war das Postfuhramt (siehe dort) in Berlin. Es hatte Anfang 1914 über 1500 Pferde und über 1200 Postillione. (...)"
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, S. 457)
"Postfuhramt (PFA) in Berlin N 24, Oranienburger Str. 35/36, ist die amtliche Bezeichnung für die reichseigenen Posthaltereien in Berlin.
Zum Geschäftsbereich des PFA gehören
- die Hauptposthalterei in der Oranienburger Str. 35/36,
- die Zweigposthaltereien in der Melchiorstr. 9, Möckernstr. 139/141 und Scharnhorststr. 6/7,
- die Posthaltereizweigstelle in Berlin Lichterfelde,
- die Pferdekoppel in Berlin-Karow und
- das Futterlager in Berlin-Tempelhof.
Am 1.3.1925 hatte das PFA einen Bestand von 820 Pferden, 724 Postillionen, 221 Aushilfskutschern und 197 Kraftfahrern. Die Postillione leisteten im Monat März 1925 im Gespanndienst 94.729 und die Kraftfahrer 50.713 Fahrstunden; die Kraftfahrzeuge legten 272.991 km zurück. Im Paketzustelldienst wurden allein durch das Paketpostamt 1.115.994 Pakete zugestellt. In dem gleichen Monat ereigneten sich beim Pferdebetrieb 8 und beim Kraftwagenbetrieb 20 Straßenunfälle. Seit 1.8.1924 ist bei dem PFA die kaufmännische Wirtschaft eingeführt. Der Wirtschaftsplan schließt mit rund 6 Millionen RM ab. (...)"
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 441)
Zitiervorschlag
Schild, "Hauptkasse des Postfuhramts", Postfuhramt Berlin, Kaiserliche Reichspost, um 1910; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2004.498,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/57d154b0-79be-41fc-af64-a0e105164cc9 (zuletzt aktualisiert: 29.11.2024)