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Funknavigation

Funkwellen dienen nicht nur zur Kommunikation, sondern auch zur Orientierung. Durch Winkelmessung kann die Position eines Senders – etwa eines in Seenot geratenen Schiffes – von mehreren Funkpeilstationen bestimmt werden. Heute erfolgt dies mit Hilfe eines GPS-Gerätes anhand verschiedener Satelliten. Schon Heinrich Hertz erkannte 1888 die Richtungsabhängigkeit von Funkwellen. Ein System zur Richtungsortung von Langwellensendern entwickelten Ettore Bellini und Alessandro Tosi 1909. Die bei kürzeren Wellen auftretenden Schwierigkeiten der Reflexion von Signalen überwand Frank Adcock 1919, so dass sich die Positionsbestimmung mittels Funkwellen in den 1920er Jahren verbreiten konnte. Die Sammlung bildet diese Entwicklung in Einzelstücken wie frühen Kreuzrahmen- und Goniometerpeilern von Schiffen und Küstenfunkstationen der 1920er Jahre ab. Vollständige Arbeitsplätze der Peilfunkstellen Sankt Peter-Ording, Elbe-Weser und Norddeich sowie schiffsbasierte Peilanlagen stehen für die Orientierung auf See. Die neueren Entwicklungen zeigen schiffsbasierte Satellitennavigation, GPS-Empfänger und Navigationsgeräte.

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