
Schild, "Aufschrift (Straße u. Hausnummer) und Marke nicht vergessen! Absender angeben!"
Datierung
ab 1920
Hersteller
Emaillierwerk Gottfried Dichanz (gegr. 1900)
Herstellungsort
Berlin
Material
Eisen, Email
Farbe
weiß, schwarz, rot
Objektmaß (b x h x t)
250 x 125 x 15 mm
Gewicht
0,38 kg
Systematik
Unternehmenskommunikation/Schaufensterwerbemittel und Verkaufsraumgestaltung
Aufschrift
"Aufschrift (Straße u. Hausnummer) und Marke nicht vergessen! Absender angeben!", (Vorderseite)
Firmenschild
"Emaillirwerk Gottfried Dichanz, Berlin S.O.33." (Vorderseite unten rechts)
Objektart
Original
Inventar-Nr.
5.2001.400
Schlagworte
Schild, Deutsche Reichspost, Schalterhalle, Briefkasten
Mit Amtsblatt-Verfügung Nr. 36 vom 29. April 1920 wurde für alle Postsendungen die Absenderangabe vorgeschrieben.
In den Schalterhallen der Reichspost wurden daher Emailleschilder mit einem appelierenden Charakter aufgehängt, vorzugsweise in der Nähe der Briefkästen.
Das Amtsblatt des Reichspostministeriums vom 2. Oktober 1925 erließ die Verfügung Nr. 544 zu Emailleschildern: "Bezeichnungs- und Hinweisschilder aus Emaille können zur Verwendung in Innenräumen fortan wieder beschafft werden. Sie kommen in erster Linie für Räume in Betracht, wo Publikum verkehrt. Sie werden aber nur da verwendet, wo eine dauernde, nicht vorübergehende Veranlassung zu ihrer Anbringung vorliegt." (Amtsblatt Nr. 93, Jahrgang 1925)
"Bei Hinweisschildern und Inschriften sind stets deutliche Schriftzeichen mit großen Anfangs- und kleinen Innenbuchstaben zu verwenden. Für Innenräume genügen im allgemeinen Schilder aus Pappe, die von den Dienststellen selbst hergestellt sind; Emailschilder können für Innenräume beschafft werden, wo Publikum verkehrt und eine dauernde Veranlassung zu ihrer Anbringung vorliegt."
(Allgemeine Dienstanweisung für Post- und Telegraphie ADA, Abschnitt IV,1, Postbauwesen und Mietangelegenheiten, 1923 (Ergänzung Ende 1925), Seite 33 § 49 Hinweisschilder, Aushänge)
"Aufschrift, früher Adresse, ist die Bezeichnung des Empfängers auf den Postsendungen. (...) Aushänge und Tafeln, durch welche die Auflieferer an Vorhandensein, Richtigkeit und Deutlichkeit der Aufschrift erinnert werden, hängen in den Fluren und Schaltervorräumen der Postanstalten aus, finden sich über den Straßenbriefkästen usw. (...)"
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, S. 44)
Die Datierung für das hier abgebildete Schild, von dem es auch noch andere Varianten gibt, wird grob auf die Zeit ab 1925 geschätzt. Hinweise zur Nutzungsgeschichte dieses Schildes, das 2001 für die Sammlung der Museumsstiftung erworben wurde, liegen nicht vor.
In den Schalterhallen der Reichspost wurden daher Emailleschilder mit einem appelierenden Charakter aufgehängt, vorzugsweise in der Nähe der Briefkästen.
Das Amtsblatt des Reichspostministeriums vom 2. Oktober 1925 erließ die Verfügung Nr. 544 zu Emailleschildern: "Bezeichnungs- und Hinweisschilder aus Emaille können zur Verwendung in Innenräumen fortan wieder beschafft werden. Sie kommen in erster Linie für Räume in Betracht, wo Publikum verkehrt. Sie werden aber nur da verwendet, wo eine dauernde, nicht vorübergehende Veranlassung zu ihrer Anbringung vorliegt." (Amtsblatt Nr. 93, Jahrgang 1925)
"Bei Hinweisschildern und Inschriften sind stets deutliche Schriftzeichen mit großen Anfangs- und kleinen Innenbuchstaben zu verwenden. Für Innenräume genügen im allgemeinen Schilder aus Pappe, die von den Dienststellen selbst hergestellt sind; Emailschilder können für Innenräume beschafft werden, wo Publikum verkehrt und eine dauernde Veranlassung zu ihrer Anbringung vorliegt."
(Allgemeine Dienstanweisung für Post- und Telegraphie ADA, Abschnitt IV,1, Postbauwesen und Mietangelegenheiten, 1923 (Ergänzung Ende 1925), Seite 33 § 49 Hinweisschilder, Aushänge)
"Aufschrift, früher Adresse, ist die Bezeichnung des Empfängers auf den Postsendungen. (...) Aushänge und Tafeln, durch welche die Auflieferer an Vorhandensein, Richtigkeit und Deutlichkeit der Aufschrift erinnert werden, hängen in den Fluren und Schaltervorräumen der Postanstalten aus, finden sich über den Straßenbriefkästen usw. (...)"
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, S. 44)
Die Datierung für das hier abgebildete Schild, von dem es auch noch andere Varianten gibt, wird grob auf die Zeit ab 1925 geschätzt. Hinweise zur Nutzungsgeschichte dieses Schildes, das 2001 für die Sammlung der Museumsstiftung erworben wurde, liegen nicht vor.
Zitiervorschlag
Schild, "Aufschrift (Straße u. Hausnummer) und Marke nicht vergessen! Absender angeben!", um 1925; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 5.2001.400,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/f31ea35d-6c73-4ef8-944d-54a378af5c9b (zuletzt aktualisiert: 9.5.2025)