Herstellungszeitraum
um 1927
Hersteller
Badische Uhrenfabrik Furtwangen (1889 - 1984)
Verwendungsort
Deutschland, Bayern, Franken, Oberfranken, Naila
Material
Holz, Metall, Glas
Farbe
dunkelbraun, silberfarben
Objektmaß (b x h x t)
340 x 760 x 170 mm
Systematik
Messgeräte/Uhren, Zeitmesser/Wanduhren, Tischuhren
Aufkleber
"B No. 6033" (Papier) (Rückseite oben)
Firmenlogo
"B" (Innenseite Rückwand gegossenes Schild)
Beschriftung
"139" (blauer Wachsstift) (Rückseite)
Schlagworte
Deutsche Reichspost, Bayern, Franken, Naila, Uhr, Referenzobjekt, Verkehrsmuseum Nürnberg
Hochformatige Wanduhr in dunkelbraunem Holzkasten, silberfarbenes Ziffernblatt (außen schwarze arabische Zahlen 1-12, innen rote arabische Zahlen 13-24) mit goldfarbenem Innenkreis und goldfarbener Umrandung, Glas über Ziffernblatt rund und gewölbt, 3 hochformatige Glasscheiben vor dem Pendel mit geschliffenen Rändern. Uhrenwerk Größe 33 1/2, Blechankerhemmung, Tonspirale (Kupfer) für den Gong, Werk läuft 1 Woche, Uhrenschlag alle Stunde und alle halbe Stunde, funktionsfähig, Holzstabpendel und Original-Uhrenschlüssel vorhanden.
Die Wanduhr wurde Juni 1972 vom Postamt Naila bei Schwarzenbach/Wald in die Sammlung der Postabteilung des Verkehrsmuseums Nürnberg übernommen.
Mit der Amtsblatt Verfügung Nr. 433 vom 21. September 1926 erfolgte die "Einführung der 24-Stunden-Zählung im deutschen Verkehrswesen
(Post- und Eisenbahnbetrieb), ab 1.11.1926 im Telegraphenbetrieb, ab 15.5.1927 im Postbetrieb."
(Konrad Schwarz, Zeittafeln zur deutschen Postgeschichte, Berlin 1935, S. 166)
"Als Zimmeruhren werden in der Regel Pendeluhren mit Gehäuse (Regulatoren) verwandt. Bei großen Verkehrsämtern, wo der übeinstimmende Gang sämtlicher Uhren besonders wichtig ist (größere Briefabfertigungen, Telegraphen-, Fernsprech-Dienststellen usw.) werden elektrische Uhrenanlagen eingerichtet. Diese bestehen aus einer im Dienstgebäude (u.U. Rohrpoststelle) aufgestellten sogenannten Mutteruhr, an die die Uhren weiterer Betriebsstellen angeschlossen sind. (Systeme: Normalzeit GmbH, Berlin SW 68; Siemens & Halske, Berlin usw.).
Die Beschaffung von Hausuhren für Post- und Telegraphendienstgebäude hat das Reichspostministerium zu genehmigen. Sie ist nur für größere Orte bei besonders begründeten dienstlichen bedürfnissen bei der Vorlegung des Bauentwurfs zu beantragen."
(Handwörterbuch des Poswesens, Berlin 1927, S. 627)
Literaturhinweis: Gustav Thiele, Postgeschichtliches aus Naila, in: Fränkische Postgeschichtsblätter, Nr. 8, Dezember 1958, S. 5-8..
Zitiervorschlag
Uhr, Wanduhr, Regulator, Postamt Naila (Franken), Deutsche Reichspost, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2017.3179,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/c2967de7-7ad5-4492-bdde-9308e49a4427 (zuletzt aktualisiert: 27.11.2024)