Schlagworte
Kaiserlich Deutsche Reichspost, Vereinswesen, Flagge, Nordrhein-Westfalen, Essen/Ruhr, Referenzobjekt, Ruhrgebiet
"Bei der Fahne des Postvereins Steele handelt es sich um eine zweiseitige, bemalte Seidenfahne mit zwischen den beiden Fahnenseiten liegender Baumwollstütze. Die Fahne ist an drei Rändern mit einer Borte aus Bouillonfransen besetzt (von der Rückseite her; von der Vorderseite ist ein Flechtbörtchen aus goldfarbigem Metallgespinst dagegen gesetzt) und an der vierten Seite mit einer goldfarbigen Borte umnäht, an der Messingringe zur Aufnahme der Fahnenstange befestigt sind.
Die Vorderseite der Fahne zeigt auf beigem Grund einen schwarzen Adler mit Ordenskette, rot bewehrt, mit silbernem Brustschild, darauf wiederum ein Adler, goldgekrönt, goldbewährt, mit Kleestengeln belegt und mit Zepter und Reichsapfel; auf der Brust trägt er einen weiß/schwarz gevierten Schild. Der Adler ist von einem Lorbeerkranz umgeben, der unten mit einer schwarz/weiß/roten Schleife gebunden ist. Darüber und darunter in goldener, braun konturierter Schrift, die Großbuchstaben rot verziert, die Aufschrift: "Pos(tverein) Steele u. Umgegend 18.4.". In allen vier Ecken dieser Fahnenseite Postsymbole: unten links, an der Fahnenstange, ein Eisenbahnrad mit Flügeln auf einem Schienenstück, oben links Blitze, rechts oben ist ein Briefkouvert zu erkennen, rechts unten ein Telefon.
Die zweite Fahnenseite zeigt auf gelbem Grund die Gestalt der Germania, bekleidet mit einem blauen Gewand und rotem Mantel, der am unteren Rand eine mit Adlern verzierte gelbe Bordüre hat. Sie steht vor einem Löwenthron, in der Linken ein Schwert, in der erhobenen Rechten die Krone. Auf den langen braunen Haaren trägt sie einen Eichenkranz, auf der Brust einen Adler mit schwarz/weiß/rot geteiltem Brustschild. Umgeben ist sie von einem Eichenkranz, der entsprechend der Vorderseite unten mit einer Schleife gebunden ist. In den beiden oberen Ecken der gelben Fahnenseite sind Linienornamente, unten links ein Posthorn und unten rechts, in der Ecke zur Fahnenstange hin, ein mit goldenem Schildbord umgebener silberner Schild mit drei schwarzen ineinandergreifenden Ringen zu sehen. Die gelbe Seide ist mit einem aus drei einzelnen Streifen gefertigten schwarz/weiß/roten Rand umgeben (schwarz außen.)"
(Objektbeschreibung 1989 durch Benediktinerinnenkloster Köln-Raderberg, Werkstatt für Textilrestaurierung)
Zitiervorschlag
Doppelblattfahne, Postverein Steele und Umgegend, Abbildung Kaiseradler und Germania, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2009.1342,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/bb62d8d8-4535-47e9-9349-ec48763cb473 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)