Hersteller
Marconi's Wireless Telegraph Company Ltd. (1900 - 1963)
Material
Holz; Kunststoff; Metall; Textil
Farbe
braun; schwarz; messingfarben
Objektmaß (b x h x t)
780 x 310 x 300 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Sender/Knallfunkensender
Aufkleber
"MARCONIS WIRELESS // TELEGRAPH Co Ltd // No 1034 LONDON" (Vorderseite)
Der Funkeninduktor - auch Induktionsspule oder Ruhmkorff-Spule genannt - dient der Erzeugung sehr hoher Spannungen. Er wurde 1855 von Heinrich Daniel Ruhmkorff entwickelt.
Dabei wird ein Kondensator durch die Induktionsspule auf eine sehr hohe Spannung aufgeladen (etwa 5000 V). Bei Überspannung zündet die Funkenstrecke und gibt über einen Schwingkreis die übertragene Energie an die Antenne ab, die wiederum elektromagnetische Wellen abstrahlt. Bei der Entladung entsteht ein lauter Knall. Mit der Funkenstrecke wurden jene hohen Frequenzen erzeugt, die für eine drahtlose Übertragung notwendig waren. Der Funkeninduktor ist der eigentliche Sender eines Knallfunkensenders. Er wird durch die Morsetaste an- und abgeschaltet und erzeugt so Funkenüberschläge im Takt der Morsesignale. Der Begriff "Funk" leitet sich von der Bezeichnung "Funkensender" ab.
Zitiervorschlag
Knallfunkensender / Funkeninduktor einer Marconi-Funkstation mit Unterbrecher und Funkenstrecke, 1898; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30404,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/a779f592-9c01-4b15-aa6a-6a5219d8e5dd (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)