Hersteller
Marconi's Wireless Telegraph Company Ltd. (1900 - 1963)
Vertrieb
Marconi International Marine Communication Ltd. (MIMC Co.) (1900 - 2001)
Herstellungsort
London, Großbritrannien
Material
Holz, Metalle, Glas
Objektmaß (b x h x t)
500 x 300 x 230 mm
Systematik
Funk/Funktelegrafie/Funktelegrafie-Empfänger/Funkempfänger mit Magnetdetektor
Da sich in den ersten Jahren der Funktechnik die Sendeleistung rasant steigerte, wurde es immer schwieriger, die empfangenen Hochfrequenzsignale in Gleichstrom umzuwandeln. Dies ist aber notwendig, um Kopfhörer einsetzen zu können. Außerdem war der Fritter (Kohärer) für den Empfang auf Schiffen wegen der ständigen Schiffsbewegungen zu unzuverlässig war. Daher entwickelte Marconi einen Magnetdetektor für den Empfang mit Kopfhörern.
der ohne Kohärer und das schwierig einzustellende Relais funktioniert.
Im Magnetdetektor zieht ein Uhrwerk eine Endlosschleife aus Eisendraht (den sog. "Eisenlitzendraht") durch ein Glassröhrchen entlang zweier Hufeisenmagnete. Das Glasröhrchen ist mit Kupferdraht umwickelt und wirkt als Spule, die sowohl mit der Antenne als auch mit dem Kopfhörer verbunden ist. Der erste Magnet magnetisiert das Drahtseil, während der zweite es entmagnetisiert. HF-Signale schwächen die Magnetisierung des ersten Magneten und beeinflussen damit die Magnetisierung des Drahts, was im Kopfhörer als Knacken hörbar wird.
Zitiervorschlag
Magnetdetektor "Maggie" für den Höremfang von Funktelegrafie, 1907; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 4.0.30505,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/38417e95-96cd-4299-a743-f14ba7e78831 (zuletzt aktualisiert: 27.11.2024)