Herstellungszeitraum
1910
Herstellungsort
Ukraine, Odessa
Verwendungsort
München
Objektmaß Zylinder/Kegel (d x h)
315 x 195 mm
Systematik
Dienstkleidung/Kopfbedeckung/Mützenkoffer und Hutschachteln, Hutstative
Schlagworte
kyrillisch, Odessa, Europa, Postinspektor, Hochzeit, Ukraine, Koffer
Rundes Spanholz-Behältnis mit ebensolchem Deckel, ohne äußere Verzierung oder Beschriftung, mittelbrauner Lederriemen zum besseren Verschließen der Hutschachtel, Herstellerstempel mit zaristischem Doppeladler, kyrillischem Schriftzug und Hinweis auf den anscheinend erworbenen "Grand Prix, Paris 1900" auf der Unterseite des Deckels, dazu noch roter Aufkleber mit dem Hinweis "Achtung doppelter Boden-Rand. Herausfallen Unmöglich".
Herstellung im zaristischen Russland, Datierung durch konkrete Angabe der Tochter auf 1910. Material vermutlich Pappel oder Birke.
Laut Aussage der Tochter unternahmen die Eheleute Bibel 1910 ihre Hochzeitsreise zum Bruder des Postinspektors, dem Ingenieur Karl Bibel, nach Odessa (zaristisches Russland), wo dieser für rund 5 Jahre arbeitete (und danach nach Dortmund zurückkehrte). Die erste Station der Hochzeitsreise war Wien wo sich Johann Bibel beim Fiseur "elegant machen ließ, dass ihn seine Frau nicht mehr erkannte" so die Tochter. Danach ging es durch Polen und auch auf der Donau fuhren die Eheleute, die genaue Reiseroute ist nicht bekannt. Frau Bibel kaufte sich, vermutlich in Russland, eine sehr lange Pelzstola, die vom Hals bis zum Boden reichte und ganz sicher den Spanholzkoffer mit einem Hut.
Zitiervorschlag
Hutschachtel/ Hutkoffer aus Odessa (Ukraine) aus dem Nachlass von Postinspektor Johann Bibel in München, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2011.2570,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/74eb6295-d452-49d5-a9ab-7f535880ccb2 (zuletzt aktualisiert: 28.11.2024)