Hersteller
unbekannt
Adressat
Richard Kiefer, Sandtorquai 4/5, Hamburg 11
Absender
Sampaio Bueno S/A Comissarios e Exportadores/ P. O. Box 252 - Santos - Brasil
Geografischer Bezug
Santos, São Paulo, Brasilien
Verwendungsort
Hamburg, Deutschland
Herstellungsort
Brasilien
Material
Baumwollstoff, Papier
Farbe
weiß, braun, blau,schwarz
Objektmaß (b x h x t)
125 x 315 x 7 mm
Systematik
Brief- und Kleingutverkehr/Transportbehälter und Traghilfen/Beutel
Vorderseite: "Coffee Sample without Commercial Value ..."; Rückseite: "Sampaio Bueno S/A Comissarios e Exportadores/ P. O. Box 252 - Santos - Brasil"
Schlagworte
Hamburg, Hafenpostamt, Brasilien, Lebensmittel, Warenprobe, Deutsche Reichspost, Kaffee, Südamerika, Postmuseum Hamburg
Weiß-beiger Textilbeutel für Warenversand, mit angehängter zweiseitiger Karte. Auf der blauen Kartenseite befinden sich 11 brasilianische Briefmarken in 3 Wertstufen (insgesamt 172 C.S.) mit 4 Stempeln. Auf der weißbeigen Kartenseite ist der Absender aufgedruckt ("SAMPAIO BUENO S/A COMISSÀRIOS E EXPORTADORES, P.O. BOX 252, SANTOS, BRASIL") und die Empfängerangabe ("Mr. RICHARDS KIEFER, Sandthorquai - 4/5, HAMBURG 11 (Germany)") eingestempelt. Auf dem Textilbeutel ist ein eckiger schwarzer Stempel, der nicht ganz klar zu entziffern ist ("I.B.C., SEGGAO(?) DE DECL(?) DE VERDIS(?), VISTO"). Die Tatsache, dass für die Empfängerangabe bereits in Brasilien ein Stempel angefertigt wurde, verweist darauf, dass regelmäßig Kaffeeproben von der Firma Sampaio Bueno an (den Kaffeeimporteur) Richard Kiefer geschickt wurden.
Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 676, heißt es: "Warenproben ... sind Proben, Muster, kleine Warenmengen, einzelne Schlüssel, abgeschnittene frische Blumen, Tuben mit Serum, pathologische, naturgeschichtliche und andere Gegenstände, die nach Verpackung, Form und sonstiger Beschaffenheit zur Beförderung mit der Briefpost geeignet sind; sie sind im innern und zwischenstaatlichen Verkehr zur Beförderung gegen ermäßigte Gebühren zugelassen. ... Warenproben sind ... in offenen Umschlägen, Säckchen oder Kästchen verpackt zur Post einzuliefern. Gegenstände aus Glas, Flüssigkeiten, Öle, fette Stoffe, Pulver, Sendungen mit lebenden Bienen sind nur bei Erfüllung besonderer Verpackungsvorschriften zugelassen, ... Der Inhalt soll leicht geprüft werden können."
Zur Beförderung kleiner Mengen von Kaffeebohnen nutzen Kaffeehändler spezielle Versandbeutel, für die im Hamburger Freihafen ein eigener Briefkasten bereitsteht.
Zitiervorschlag
Versandbeutel für Warenprobe (Kaffeebohnen) als Brief (Kaffeeprobensendung), von der Firma Sampaio Bueno, Santos /Brasilien an Richard Kiefer, Hamburg, gelaufen, 22.08.1939; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2010.1620,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/5aee93ed-322a-4309-b2a1-1610282ffb53 (zuletzt aktualisiert: 26.11.2024)