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MPF Postmuseum Berlin (Rückseite)
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Oberpostdirektion Berlin Bildsammlung (Rückseite)
Schlagworte
Deutsche Reichspost, Postscheckamt, Postscheckwesen, Berlin, Frauen im Postdienst, Buchungsmaschine, Rechenmaschine, Referenzobjekt
"Büromaschinen im Postscheckverkehr. (...)
2. Rechen- (Addier-) maschinen sind bei den Postscheckämtern in großer Zahl vorhanden, wegen der größeren Leistungsfähigkeit und leichteren Bedienung überwiegend mit elektrischem Antrieb. Soweit die räumlichen Verhältnisse es zulassen, sind sie in besonderen Maschinenräumen aufgestellt, um das störende Geräusch von den Betriebsräumen möglichst fernzuhalten. Früher mussten ausschließlich ausländische Maschinen verwandt werden. Seitdem aber das deutsche Gewerbe gleichwertige Maschinen liefert, werden diese bevorzugt. Die hauptsächlichsten bei den Postscheckämtern verwandten Rechenmaschinen sind: 1. Continental, Lieferer: Wanderer-Werke AG in Schönau bei Chemnitz, 2. Goerz, Lieferer: Goerz AG in Berlin-Zehlendorf, 3. Burroughs (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Glogowski & Co, Berlin W 8, Friedrichstraße 65a, 4. Timm-Add., Lieferer: L. Spitz & Co Berlin-Tempelhof, Eresburgstr./ Ecke Bessemerstraße, 5. Astra, Lieferer: Astra-Werke AG in Chemnitz, 6. Dalton (amerikanisches Erzeugnis), Lieferer: Schäfer & Clauß, Berlin W 8, Leipziger Straße 19.
Die Maschinen unter 1 bis 4 haben Volltastatur, d.h. für die Ziffern 1 bis 9 sind Tasten in der gleichen Zahl vorhanden, wie die Höchststellenzahl der mit der Maschine zu schreibenden Zahlen beträgt. Eine neunstellige Maschine hat also z.B. 9 x 9 Zifferntasten. Die Nullen werden von diesen Maschinen selbsttätig -ohne Tastendruck - geschrieben.
Die Maschinen unter 5 und 6 haben für jede Ziffer 1 bis 9 nur je eine Taste, außerdem eine Taste für die Null. Um das Schreiben der Nullen zu erleichtern und zu beschleunigen, werden die Maschinen auch mit Tasten für 2 und für 3 Nullen geliefert."
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 166)
"Postscheckämter bestehen in (...) Berlin für die Oberpostdirektionsbezirke Berlin, Frankfurt (Oder) und Potsdam, Kontenzahl nach dem Stande Ende August 1926: 128.100 (...)"
(Handwörterbuch des Postwesens, 1927, Seite 480)
Zitiervorschlag
Fotografie; Mitarbeiterinnen der Deutschen Reichspost bei der Eingabe von Buchungsbeträgen über eine Rechenmaschine im Postscheckamt (PSchA) Berlin, ; Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Inventarnummer: 3.2012.1176,
URL: https://onlinesammlung.museumsstiftung.de/detail/collection/588e2f73-93ad-4e66-8ab4-243f9a6f3e7d (zuletzt aktualisiert: 6.0.2025)