Lochstanze, zum Entwerten von Postanweisungen u. Zahlungsanweisungen, verwendet bei der Hauptkasse vom Postamt Frankfurt/ Main 1 der Deutschen Bundespost

Herstellungszeitraum

vor 1950

Hersteller

unbekannt

Verwendungsort

Deutschland; Hessen; Frankfurt/ Main

Material

Metall

Farbe

schwarz, silberfarben

Objektmaß (b x h x t)

135 x 400 x 280 mm

Gewicht

6 kg

Systematik

Objektart

Original

Inventar-Nr.

4.0.1120

Schlagworte

Frankfurt/Main, Postanweisung, Hessen, Hauptkasse, Postamt, Kassenwesen

 

"(...) Lochstanzen mit Handhebel (Handpressen). Sie bestehen aus einer Schnittplatte mit dem eingelassenen Stanzzeichen (Matrize) und darüber dem Stempel (Patrize) mit dem Handhebel. Matrize und Patrize greifen ineinander, so daß durch Hebeldruck in das dazwischengelegte Stanzgut ein Loch in Form des Stanzzeichens gestanzt wird. Der Stempel ist auswechselbar, die Schnittplatte mit den verschiedenen Stanzzeichen verschiebbar."
(Handwörterbuch des Postwesens, Frankfurt/ Main 1953, S. 423)

"Aufbau des Kassen- und Rechnungsdienstes: Wie der gesamte Verwaltungs- und Betriebsdienst der Deutschen Reichspost ist auch das Kassen- und Rechnungswesen dreistufig aufgebaut. Die örtlich aufkommenden Einnahmen und zu leistenden Ausgaben gehen durch die Kassen der Postämter und fließen auf dem Abrechnungsweg bei den Oberpostkassen zusammen, die ihrerseits mit der Generalpostkasse (GPK) abrechnen und so das Gesamtergebnis für das Reichspostgebiet schaffen. Diesen äußeren Aufbau des Kassen- und Rechnungsdienstes hat die Reichspost bereits von der norddeutschen Bundespost in seinen Grundzügen übernommen, dorch mußte sie zunächst für die einzelnen Gebiete einheitliche Formen herstellen. (...)"
Karl Sautter, Geschichte der Deutschen Post, Teil 3: Geschichte der Deutschen Reichspost (1871 bis 1945), Frankfurt/ Main 1951, S. 479)

Die Stanze wurde 1985 von der Hauptkasse des Postamts Frankfurt/ Main 1 in den Sammlungsbestand übernommen.,